Wellen, Strömungskanal und Rutschen sorgen für Badespaß

Für Teil 2 des Freibad-Tests hat die WZ das Angerbad in Ratingen besucht. Familien und auch Sportschwimmer kommen dort voll auf ihre Kosten.

Ratingen. „Hier, hier ist es heftig!“ Der 12-jährige Lukas winkt seine Spielgefährten heran, die mit ihm im Spaßbecken des Ratinger Freibades toben. Im Moment ist im „Kessel“ Wellengang — das ist bei den Kindern ganz besonders beliebt.

Der abgetrennte Bereich gehört gerade für die jungen Gäste zu den Highlights des Angerbades. Wahlweise als Wellenbad oder als Strömungskanal verwendbar, sorgt der „Kessel“ für die nötige Action, um die Kinder so richtig müde zu machen.

Das wissen auch die Eltern zu schätzen. „Ich gehe mit den Jungs gerne ins Freibad — hier können sie toben und spielen, ich kann derweil auf der Liegewiese entspannen, und abends sind alle so richtig schön geschafft“, sagt Jana Schweigart, die Mutter von Lukas.

Neben dem Spaßbecken, dem noch eine breite Wasserrutsche angeschlossen ist, gibt es ein Sprungbecken mit mehreren Sprungbrettern und -türmen zwischen einem und zehn Metern Höhe, ein großes, wettkampfgeeignetes Sportbecken und einen Kinderplanschbereich.

Wer keine Lust mehr hat, seine Bahnen zu ziehen oder sich von Massagedüsen im Erlebnisbecken verwöhnen zu lassen, der kann auf der großzügigen Liegewiese entspannen oder aber überschüssige Kraft statt im Wasser auf dem etwas abseits gelegenen Beachvolleyballplatz loswerden. Die Kinder können auf dem Sandspielplatz mit Wasser und Sand eine herrliche Sauerei veranstalten oder sich heiße Turniere an den Tischtennisplatten liefern.

Die Gäste kommen in der Regel regelmäßig und seit langem. „Ich komme seit mehr als fünf Jahren regelmäßig her — vor allem, weil das Schwimmbad so sauber ist. Die Toiletten und Duschen sind inzwischen etwas abgenudelt, aber immer noch blitzblank“, sagt beispielsweise Rainer Wohlfahrt. Das fällt im gesamten Badbereich auf: Durch regelmäßige Reinigung kommt auch am Abend, wenn schon viele Besucher da waren, kein „Igitt-Effekt“ auf. Auch die Ecken sind geschrubbt, Grünspan oder Schimmel sucht man vergeblich — ein klares Plus.

Ein weiterer Pluspunkt bei den Besuchern sind die großzügigen Picknickmöglichkeiten. Elke Heidenbach: „Oft ist es ja so, dass man mehr oder weniger darauf angewiesen ist, teures Essen vor Ort zu kaufen, wenn man im Sitzen essen möchte statt auf der Picknickdecke auf dem Boden. Hier gibt es Tische und Bänke. Man kann zwar vor Ort Verpflegung kaufen, ist aber nicht darauf angewiesen.“ Dabei ist das Ratinger Bad quasi ein Geheimtipp. „Wir haben hier ein kleines, aber feines Bad, in dem alles vorhanden ist, was man braucht, um einen Sommertag super zu verbringen“, sagt Solveig Liehr.