Oberschlesisches Landesmuseum Per Workshop ins Gespräch kommen

Hösel · Das Oberschlesische Landesmuseum beteiligt sich am Museumstag am kommenden Sonntag mit digitalen Angeboten. Dabei geht es auch um die Neuausrichtung der Einrichtung. Die Meinung des Publikums ist gefragt.

Wie soll die Dauerausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum in Zukunft aussehen?

Foto: Blazy, Achim (abz)

(Red/jün) Der Internationale Museumstag am Sonntag, 16. Mai, steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Zukunftsentwicklung von Museen. Unter dem Motto „Museen inspirieren die Zukunft“ beteiligt sich das Oberschlesische Landesmuseum an der Bahnhofstraße in Hösel mit verschiedenen digitalen Angeboten.

Das Oberschlesische Landesmuseum befindet sich aktuell im Wandel und erarbeitet ein Konzept für eine neue Dauerausstellung. Die Mitarbeiter und Museumsleiterin Andrea Perlt möchten mit dem Publikum ins Gespräch kommen über die Wünsche und Erwartungen an Museen im Allgemeinen und im Speziellen an das Oberschlesische Landesmuseum. Wie sieht das individuelle Wunschmuseum aus? Wie soll das Oberschlesische Landesmuseum in Zukunft aussehen?

Dafür bietet das Museum am Museumstag drei altersgerechte Online-Workshops für Groß und Klein an: von 10 bis 12 Uhr heißt die Frage: Wie sieht Dein Museum aus? Dieser Workshop richtet sich an Kinder von sechs bis 12 Jahren. Von 12.30 bis 14.30 Uhr heißt es: Wenn ich die Wahl hätte... für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren. Von 15 bis 17 Uhr wird über ein Museum der Zukunft – für Erwachsene gesprochen.

Interessierte können sich anmelden unter: ondera@oslm.de. Voraussetzung für eine Teilnahme ist eine stabile Internetverbindung sowie eine Kamera und ein Mikrofon für eine erfolgreiche Kommunikation.

Wer an diesem Tag keine Zeit hat, sich an den Workshops zu beteiligen, kann aber auch an einer Umfrage zur Zukunft des Landesmuseums auf der Internetseite des Oberschlesischen Landesmuseums teilnehmen.

Des Weiteren laden der Kulturreferent für Oberschlesien und das Oberschlesische Landesmuseum zur Online-Lesung ein. Stephan Schäfer wird um 15 Uhr aus Eichendorffs Novelle „Aus dem Leben des Taugenichts“ lesen. Geschrieben in den Jahren 1822/23 gilt Eichendorffs berühmte Novelle als Höhepunkt „lyrisch-musikalischer Stimmungskunst“ seiner Zeit. Die Sehnsucht nach Freiheit bildet dabei das Leitmotiv.

Theodor Fontane und Thomas Mann sahen im Taugenichts den Urtyp des deutschen musischen Wesens. Ergänzt durch Informationen zum Autor und seinem Werk liest der Kölner Sprecher Stephan Schäfer ausgewählte Passagen der Novelle. Stephan Schäfer studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover sowie an der Bremer Hochschule für Künste. Zur Vermittlung von Literatur und klassischer Musik gründete er 2001 das „Kölner Künstler-Sekretariat“. Inzwischen wurden von ihm über 1000 Lesungen und Konzerte gestaltet und moderiert. Die Online-Lesung wird auf dem YouTube-Kanal des Museums live gestreamt.