Fußball Wülfrath und Mettmann teilen sich nach schwachem Derby die Punkte

Wülfrath · Die Partie in der Fußball-Bezirksliga endete 1:1. Damit konnten unter dem Strich nur die Gäste aus der Kreisstadt zufrieden sein.

Der Mettmanner Julius Glittenberg (l.) war in diesem Duell mit dem Wülfrather Abdelkarim Ifrassen nur zweiter Sieger.

Foto: Blazy, Achim (abz)

. Das Bezirksliga-Derby zwischen dem 1. FC Wülfrath und dem ASV Mettmann sollte drei Spieltage vor Abschluss der Saison eigentlich ein kleiner Höhepunkt einer für beide Mannschaften enttäuschend verlaufenen Spielzeit werden. Die gesteckten Erwartungen wurden beim 1:1 zum Leidwesen der geduldigen Fans fast in keiner Weise erfüllt. Es war eine über weite Strecken sowohl spielerisch als auch kämpferisch schwache Begegnung, die vor allem von den Wülfrather Zuschauern mit äußerst kritischen Kommentaren begleitet wurde. Die mitgereisten Mettmanner Fans waren dagegen nicht unzufrieden, sondern sie bedauerten, dass der ASV nur einen statt der möglichen drei Punkte holte. Dabei mussten die Gäste etwa 25 Minuten in Unterzahl agieren, da Etan Sahin die rote Karte sah.

„Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass wir uns hier als Mannschaft präsentierten, die sich den Punkt mehr als redlich verdiente. Mit dem Auftritt meiner Jungs kann ich sehr gut leben“, resümierte Maik Franke. Der ASV-Coach haderte mit dem Unparteiischen, der seines Erachtens einige merkwürdige Entscheidungen traf.

FCW-Trainer Saufhaus war mit Leistung nicht einverstanden

Überhaupt nicht einverstanden mit der Vorstellung seines Teams war Sebastian Saufhaus. „Wir konnten in keiner Phase der Partie an die zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen. Sowohl in der Defensive als auch im Offensivbereich enttäuschten wir auf der ganzen Linie und hätten uns nicht wundern brauchen, wenn wir die Begegnung verlieren. Das war heute überhaupt nichts, wobei ich mit dieser Aussage nicht die Leistung der Mettmanner schmälern möchte“, stellte der FCW-Trainer fest.

In einer vor allem im ersten Durchgang chancenarmen Begegnung, schoss Bünyamin Dogan nach zehn Minuten freistehend vor dem FCW-Gehäuse das Leder in die Wolken. Eine weitere gute Gelegenheit für die Gäste hatte Ardian Duraku, der mit einem strammen Schuss aus gut 24 Metern knapp das Ziel verfehlte. Der FCW kam im ersten Durchgang kaum in die Nähe des Mettmanner Strafraumes. „Was wir uns da zusammenspielen, ist eine regelrechte Katastrophe“, faste Gerd-Will Lax die Meinung der enttäuschten Wülfrather Fans in der Halbzeitpause zusammen.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung lebhafter und auf beiden Seiten war in den Strafräumen deutlich mehr los. Die 1:0-Führung für die Gastgeber fiel in der 55. Minute, als Etan Sahin ein Handspiel im Strafraum unterlief und der Schiri auf den Punkt zeigte. Marcin Müller verwandelte den Handelfmeter sicher. Etwas überrascht waren die Mettmanner Spieler und fast alle Zuschauer, als der Unparteiische Etan Sahin die rote Karte zeigte.

Trotz der Unterzahl spielte der ASV in der Folge flott auf und setzte die Wülfrather Deckung unter Druck. Der eingewechselte Wale Arogundade markierte den verdienten Ausgleich (64.): Er schloss eine feine Einzelleistung mit einem Schrägschuss erfolgreich ab. Wenige Minuten vor dem Schlusspfiff hatte Kapitän Bünyamin Dogan eine Riesenchance, als er allein auf und davon zog, jedoch freistehend das Leder nicht im Wülfrather Kasten unterbrachte.