Basketball Hildener Basketballer fordern Revanche für überraschende Hinspiel-Pleite
Mettmann. · Die Oberliga-Mannschaft hat noch eine Rechnung mit Mettmann-Sport offen. Das Aufsteiger-Team aus der Kreisstadt will dagegen den dritten Platz festigen.
Der Abschluss der Hinrunde in der Basketball-Oberliga offenbart überraschende Erkenntnisse. Während der etablierte TuS Hilden lediglich Rang fünf belegt, schob sich Aufsteiger Mettmann-Sport im Verlauf der ersten Serie auf den dritten Rang und hat bereits sechs Punkte mehr als die Hildener auf dem Konto. Nicht nur deshalb ist die Laune von Nadine Homann momentan rein sportlich nicht die beste. Die ehrgeizige TuS-Trainerin muss auch in dieser Saison immer wieder mit ansehen, wie sich ihre Mannschaft selbst um die harte Arbeit in den Übungseinheiten bringt. Nach dem desolaten Auftritt bei den Black Eagles und ihrer überaus kritischen Analyse zog Homann in diesen Tagen die Zügel noch einmal an.
Itterstädter könnten Anschluss
an die Spitzengruppe verlieren
Die 44:65-Abfuhr in Düsseldorf hinterließ Spuren. Nicht nur mental, sondern ganz real auch in der Tabelle. Dort sind die Hildener aktuell lediglich auf Rang fünf notiert und drohen, den Anschluss zur Spitzengruppe gänzlich zu verlieren. Schon zum Saisonauftakt gab es den ersten Dämpfer mit der nicht eingeplanten Derby-Niederlage in eigener Halle gegen ME-Sport. Der nächste folgte am fünften Spieltag, als die Hildener die Heimpartie gegen Maccabi Düsseldorf ebenfalls verloren. Der Traum vom Aufstieg war damit vorzeitig beendet, als Minimalziel rief Homann danach Rang drei aus. Doch auch das ist inzwischen gefährdet. Innerhalb von fünf Wochen verloren die TuS-Basketballer entscheidend an Boden. Die Punktverluste gegen den Tabellenzweiten TV Jahn Königshardt und Spitzenreiter TG Düsseldorf kamen nicht überraschend, wohl aber die Klatsche bei den Black Eagles. Am Ende der Hinrunde stehen fünf Niederlagen lediglich sechs Siege gegenüber – eine ausgeglichene Bilanz, aber letztlich zu wenig angesichts der spielerischen Qualitäten des TuS-Teams.
Nun also müssen die Hildener die Reset-Taste drücken, um zumindest in der Rückrunde den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Marschroute für das Derby in Mettmann (Samstag, 18 Uhr, Halle Flurstraße) formuliert Nadine Homann entsprechend deutlich: „Wir wollen Wiedergutmachung leisten, und das im doppelten Sinn: Einmal für den katastrophalen Auftritt am Sonntag, aber auch für die Niederlage im Hinspiel.“ Unterschätzen dürfte ihre Mannschaft den Gegner diesmal wohl nicht.
Das gilt aber auch für ME-Sport. Timo Vogt rechnet jedenfalls mit einem hochmotivierten Lokalrivalen, doch der Sprecher der Mettmanner Mannschaft betont zugleich: „Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen.“ Selbstbewusstsein hat der Liga-Neuling in den vergangenen Monaten zur Genüge getankt. „Wir wollen in der Rückrunde noch Akzente setzen“, erklärt Vogt. Dabei hat er vor allem die Partien gegen das Spitzenduo im Blick, denn bei nur vier Zählern Rückstand auf den Oberliga-Ersten ist das Aufstiegsrennen längst nicht entschieden. Darüber sprechen mag Vogt aber nicht. In bewährter Weise wollen die Mettmanner einen Schritt nach dem anderen machen. Zumal der Ausfall von Markus Erler ins Kontor schlägt. Ohne Fremdeinwirkung zog sich der Aufbauspieler im Meisterschaftsspiel einen Kreuzbandriss zu. Damit fällt einer der stärksten Akteure in der Mannschaft von Peter Lux für den Rest der Saison aus. Doch mit Teamgeist wollen die ME-Sport-Basketballer das wettmachen. Ein Sieg im Derby dürfte ihnen für den weiteren Verlauf der Rückrunde einen großen Schub geben.