Leichtathletik 160 Athleten genießen Gruitener Felderlauf
Haan. · Höhepunkt des Wettkampfes war der Hauptlauf über eine Distanz von zehn Kilometern.
Um die 90 Läufer stehen an der Startlinie und warten darauf, dass es endlich los geht. Einige von ihnen hüpfen, laufen auf der Stelle oder dehnen sich. „Ich zähle jetzt rückwärts runter“, kündigt Michael Härter vom TSV Gruiten an. Mit jeder Zahl wirken die Läufer konzentrierter. Nach dem Startsignal rennen sie los, es bildet sich eine Menschenschar, die allmählich in den grünen Feldern verschwindet.
Beim ersten Gruitener Felderlauf bekommen die Aktiven unterschiedlich lange Laufstrecken geboten. „Wir haben für die Kleinsten den Bambinilauf mit 400 Metern, für die Jugend und junge Erwachsene gibt es Laufstrecken von 800, 1000 und 2000 Metern. Der Fünf- und Zehn- Kilometer-Lauf sind für alle Teilnehmer aller Altersklassen zugelassen“, erklärt Michael Härter, der den Felderlauf organisiert hat.
Wettkampf ist Bestandteil
des Neanderland-Cups
Startpunkt der Laufstrecken ist an der Düsseldorfer Straße, Ecke Sinterstraße, das Ziel ist der Gruitener Sportplatz. Die längste Laufrunde geht über fünf Kilometer – sie muss bei der Zehn-Kilometer-Strecke zweimal absolviert werden und hat auch einen mächtigen Anstieg: „Die Hauptstrecke führt an Feldern vorbei und an der Düssel entlang. Highlight ist ein kleiner Berg, der hochgelaufen werden muss“, erklärt Härter. Der Gruitener Felderlauf ist Bestandteil des Neanderland-Cups. „Wir hatten hier in Gruiten bisher noch keinen Wettkampf dieser Art. Deshalb kam uns die Idee, so eine Veranstaltung zu organisieren. Wir möchten, dass sich der Felderlauf etabliert. Bisher kamen nur positive Rückmeldungen“, sagt Härter. Als Auszeichnung bekommen alle Teilnehmer eine Medaille, ab dem Ein-Kilometer-Lauf erhalten die schnellsten drei Läufer jeweils einen Pokal.
Nach fünf Kilometern läuft der erste Teilnehmer des Zehn-Kilometer-Hauptlaufs am Startpunkt vorbei und begibt sich auf die zweite Runde. An der Strecke stehen Zuschauer, die begeistert klatschen und jeden Läufer zur zweiten Runde motivieren. Schnell verschwindet der Sportler wieder in der grünen Idylle. Tanja Göbel aus Wuppertal ist die zehn Kilometer lange Runde gelaufen: „Ich habe über das Internet von dem Felderlauf erfahren und trainiere dreimal die Woche hobbymäßig. Deshalb geht es mir auch weniger um die Schnelligkeit, sondern um den Spaß“, erzählt sie. Jörn Werner vom LC Wuppertal geht es ähnlich: „Mir ist es nur wichtig, dabei zu sein, und da ist jede Laufzeit unter einer Stunde gut. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man ins Ziel läuft und es geschafft hat.“
Beim Zehn-Kilometer-Laufs rennt Wolfgang Lenz als Erster über die Ziellinie. Er ist erschöpft, aber glücklich und sagt: „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Die Strecke ist schön und der Anstieg war herausfordernd, aber auf ebenen Strecken laufen kann jeder.“. Katharina Urbainczyk ist die erste Frau, die nach zehn Kilometern ankommt. Sie sagt: „Ich freue mich über meine Leistung und werde nächstes Jahr wieder mitlaufen. Die Laufstrecke ist wirklich sehr schön, und die unterschiedlichen Böden sind beim Laufen angenehm.“