Reiten Reiter der Region messen sich auf Uhlenhof

Erkrath. · Auf der Anlage in Erkrath treten Talente und Profis bei den Düsseldorfer Reitertagen an.

Für die Teilnehmer und ihre Pferde ist die Reitsportanlage Uhlenhof in Erkrath bestens geeignet.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Düsseldorfer Reitertage haben begonnen: Seit Donnerstag laufen Dressur- und Springprüfungen junger Pferde und ihrer Reiter aus dem gesamten Rheinland und Teilen Westfalens im Pferdezentrum Uhlenhof. Rund 3000 Besucher werden insgesamt erwartet und gleich drei große Highlights warten auf die Sportler und Besucher der diesjährigen Reitertage. Erstmals richtet der Reit- und Fahrverein Erkrath (RuFV) im Rahmen der 21. Auflage des beliebten Turniers im Pferdezentrum Uhlenhof das große Championat von Düsseldorf aus.

Lokalmatadorin Antonia Weber tritt in der Königsdisziplin an

Beim großen Zwei-Sterne-S-Springen (Samstag, 18 Uhr), der höchsten Klasse an diesem Wochenende, werden sich namhafte Reiter und vielversprechende Talente mit ihren Pferden auf dem Platz messen – darunter Profireiter wie Felix Schneider, Frederic Tillmann und Mark Boes. Aus Erkrath tritt die 24-jährige Antonia Weber in der Königsdisziplin an.

Bislang konnte nur Mark Boes als einziger Reiter das Turnier in Erkrath drei Jahre in Folge für sich entschieden. Folglich zählt er auch in diesem Jahr zu den Favoriten. Doch der gebürtige Belgier (56), der seit 48 Jahren erfolgreich im Reitsport verankert ist (32 davon in Deutschland) und mehr als 20 nationale Preise für sein Heimatland Belgien gewinnen konnte, gibt sich besonnen und bodenständig: „Wie das Turnier in diesem Jahr für mich verläuft, hängt maßgeblich davon ab, welche Tagesform mein Pferd mitbringt.“

Drei stehen ihm dafür zur Auswahl. Das Pferd, das am Turniertag besser aufgelegt ist, wird mit Boes in den Wettkampf starten. Als Favorit sieht sich der 56-Jährige selbst nicht: „80 Prozent der Teilnehmer sind in der Lage, das Turnier für sich zu entscheiden.“ Auch das spreche für ein gelungenes Turnier, urteilt Boes.

Für die Zusammensetzung ansprechender und zugleich herausfordernder Hindernisse sind in diesem Jahr die Parcoursbauer Rainer Evelt und Bernd Windmüller zuständig – keine einfach Aufgabe, denn bei 1600 Nennungen und 600 startenden Reiter müssen sie auf die verschiedenen Leistungsklassen Rücksicht nehmen. Somit werden übers Wochenende diverse Varianten bei der Aufstellung von Oxer, Doppelrick und Cavaletti zu sehen sein. „Wichtig ist eine schöne Linienführung, dass Distanzen zwischen den Hindernissen stimmen und sich der Schwierigkeitsgrad über den gesamten Parcours verteilt und die Fehler nicht immer nur am selben Hindernis passieren“, betont Boes.

Unter den Reitern genießt das Turnier einen sehr guten Ruf: „Das Turnier in Erkrath hat für uns einen hohen Stellenwert und zählt zu den Top-Turnieren in der Region“, urteilt Boes, der bereits zum 18. Mal antritt. Trotz gewohnter Umgebung und Routine nach so vielen Jahren gehöre eine gewisse Anspannung vor jedem Springen dazu. Neben dem Championat freut sich Boes auch auf das S-Zeitspringen im Flutlicht (Samstag, ab 22 Uhr), an dem er ebenfalls teilnehmen will.