Am Gymnasium wird jetzt mit dem iPad experimentiert und gelernt
Das WLAN-Netz funktioniert inzwischen im Schulgebäude.
Wülfrath. Internet, Smartphones und Tablets gehören für viele Schüler längst zum Alltag. Am Gymnasium Wülfrath stehen nun 16 iPads zur Verfügung, um auch im Unterricht Lerninhalte multimedial zu erarbeiten.
Ermöglicht wurde die Anschaffung der Geräte durch ein Sponsoring von RWE und des Fördervereins der Schule. Auch die Stadt Wülfrath als Schulträger hat investiert — nicht nur in das WLAN-Netz des Gymnasiums. Gegenüber den bislang bereits genutzten Computern haben Tablets entscheidende Vorteile, betonte Chemie-Lehrer Christian Steen bei der Präsentation der neuen Geräte: „Sie sind klein, handlich und jederzeit sofort einsatzbereit.“
Praktische Versuche und Experimente, wie sie gerade im naturwissenschaftlichen Unterricht häufig sind, können mittels des iPads gefilmt und via Beamer für alle Schüler an die Leinwand projiziert werden. Wesentlicher noch: Die kleinen Filme können direkt auf die schuleigene Lernplattform hochgeladen werden. „So haben unsere Schüler die Möglichkeit, auch von Zuhause auf Lerninhalte zuzugreifen, etwa bei der Vorbereitung auf Klassen- und Projektarbeiten.“
Doch nicht nur in Chemie und Physik, auch in den Sprachen bietet der Einsatz von iPads entscheidende Vorteile: Im Rahmen des schulinternen Modellprojekts werden die iPads auch in den Wahlpflicht-Fächern Spanisch und Business English eingesetzt, um zum Beispiel den Zugriff auf Fremdwörterlexika oder landeskundliche Datensammlungen zu erleichtern.
„Es ist davon auszugehen, dass die konzeptionelle Einbindung der Geräte in den Kursunterricht zu einer Steigerung der Lernleistung der Schüler führen wird“, zeigte sich Fachlehrerin Stefanie Reuter überzeugt. Die Tablets sind dabei nicht nur eine wertvolle Hilfe bei der Arbeit in Lerngruppen, sie ermöglichen auch den Zugang zu Informationsquellen im Internet. Um diese wirksam und verantwortungsvoll zu nutzen, sei ein medienpädagogisches Ziel, die Schüler zu einem kritischen und konstruktiven Umgang mit dem Internet zu befähigen, so Reuter.
Innerhalb des schulinternen Modellprojekts sollen bis zu 30 iPads in der Jahrgangsstufe 8 und 9 eingesetzt werden.