Wülfrath Am Haselnussweg wird gebaut
Wülfrath · Mehr als 62 Doppel- und Einfamilienhäuser sollen laut Stadt bis 2024 entstehen.
. Auf dem Haselnussweg, einer Erweiterung des Schlehenweges, sollen mehrere Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Drei Investoren, einer davon das Düsseldorfer Unternehmen Bonava, werden die drei Flurstücke bebauen. Die Verträge mit den Eigentümern vor Ort wurden bereits teilweise unterschrieben. Für die Erschließung der Baustellenstraße ist jedoch die GWG zuständig, die schon Ende des ersten Quartals 2021 mit den Arbeiten beginnen möchte. Als nächsten Schritt müssen die Erschließungsverträge zwischen den Investoren und der Wohnungsbaugenossenschaft GWG geschlossen werden.
Wie Simon Strecker, GWG-Geschäftsführer gemeinsam mit dem Technischen Beigeordneten Stefan Holl in einem Pressegespräch berichtete, sollen in der Erschließungs- und Bauphase die Baumscheiben auf dem Schlehenweg abgedeckt, die drei vorhandenen Bäume zwischengelagert werden. „Auch ist der Schlehenweg ein verkehrsberuhigter Bereich, es gilt also Schrittgeschwindigkeit, auch für die Baustellenfahrzeuge“, ergänzt Holl. Eine alternative Zufahrt über die Kölnische Landstraße, wie es sich die Anwohner des Schlehenwegs – aber auch die Verwaltung – gewünscht hätten, ist leider nicht möglich. „Das hat uns die Bodendenkmalbehörde untersagt“, so Holl, der selbst als Anwohner „auch nicht begeistert wäre“.
Fest steht jedoch, dass eine Erweiterung des Schlehenwegs in den Haselnussweg bereits seit Jahren geplant ist. Der bestehende Bebauungsplan stammt aus dem Jahr 1994, die Erschließungspläne der GWG sind mittlerweile 18 Jahre alt. „Auf dem Luftbild ist auch gut zu erkennen, dass es gerade dieser Bereich ist, der noch für eine Verdichtung des Geländes zur Verfügung steht“, versichert Simon Strecker. Dass Verdichtung immer damit verbunden ist, dort zu bauen wo schon Menschen wohnen, ergänzt Stefan Holl. „Aber eine solch große Fläche haben wir in Wülfrath kein zweites Mal. Das ist für die Stadt enorm wichtig.“
Die Bonava hat ihre Pläne bereits vorgelegt. 48 Häuser sollen durch diesen Investor errichtet werden. Ein weiteres Unternehmen plant die Erstellung von 14 Häusern. „Wie viele Häuser der dritte Investor plant, das wissen wir aktuell noch nicht“, gibt der Technische Beigeordnete wieder. „Es werden also 62+ Häuser.“ Für die Baustellenerschließung plant die Wohnungsbaugenossenschaft derzeit rund sechs Monate ein. Die anschließenden Hochbauarbeiten sollen schätzungsweise zwei Jahre dauern. „Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, dann werden wir die Straßendecke, sowie für die Straßenbeleuchtung errichten. Aber das wird vergleichsweise schnell gehen“, so Simon Strecker über den Zeitplan. „Bis 2024 sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.“
Eine Notausfahrt über die Kölnische Landstraße wird vom Haselnussweg aus trotzdem erfolgen. Die damit verbundene Abtragung eines Erdwalls wird jedoch von der Bodendenkmalbehörde durch einen Archäologen begleitet. „Dieser wird bei Grabungen vor Ort sein“, versichert Simon Strecker.