Bauarbeit: Sanierung der Bücherei beginnt Mitte März
Bis September sollen die Fassade gedämmt, die Beleuchtung erneuert und Fenster ausgetauscht sein. 331 000 Euro aus dem Konjunkturpaket II werden investiert.
Neviges. „Wir bauen Zukunft“ steht auf einem Schild, das vor der Stadtbücherei in Neviges steht. Das Haus soll saniert werden. Und zwar so, dass weniger Energie verbraucht wird. Das hatte die Stadt schon lange vor. Jetzt soll der Plan in die Tat umgesetzt werden. Doch viele Nevigeser fragen sich, wann es mit den Baumaßnahmen los geht und was überhaupt konkret gemacht wird.
Die Planungen für die Sanierung haben nach Aussage von Architektin Tanja Groß schon im vergangenen Jahr begonnen. „Den ersten Entwurf haben wir den politischen Entscheidungsträgern im April 2010 vorgelegt. Im Oktober ist dann entschieden worden, wie die Bücherei saniert wird“, sagt sie. Die Vorgabe sei es gewesen, nicht nur so zu sanieren, dass das Gebäude mit weniger Energie auskommt. „Auch optisch sollte sich was tun. Immerhin fanden viele die Bücherei vom Aussehen her nicht mehr zeitgemäß“, sagt Groß.
Mit den Arbeiten wird voraussichtlich in der zweiten Märzhälfte begonnen, wie Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach mitteilte. Bis September soll für 331 000 Euro die Fassade gedämmt, die Fenster gegen Kunststofffenster ausgetauscht und die Beleuchtung erneuert werden. Auch die Elektrik wird generalüberholt, genauso die Türanlagen. Durch diese Maßnahmen spart die Stadt 11 630 Euro an Heiz- und Stromkosten im Jahr. Dies ergab ein Energiegutachten, das im Vorfeld erstellt wurde.
„An der Fassade werden die Pfeiler verdeckt. Das Vordach wird gegen ein Glasdach getauscht, um dem Gebäude ein moderneres Antlitz zu geben. So soll die Bücherei dadurch freundlicher wirken“, sagt Groß.
Auch der Hintereingang des Gebäudes soll saniert werden. Er hatte erst vor einigen Wochen für Ärger im Bezirksausschuss Neviges gesorgt. Die CDU hatte von der Verwaltung gefordert, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, weil ein Stützrohr, das den Ausgang hält, schief steht. Baudezernent Andres Wendenburg entgegnete, dass ein Statiker keine Gefährdung gesehen habe und der Eingang im Zuge der Sanierungsarbeiten überholt würde.
Die Bauarbeiten sollen den Betrieb der Stadtteilbücherei nicht stören: „Es kann aber sein, dass beim Fensterausbau die eine oder andere Abteilung vorübergehend geschlossen wird. Wir versuchen aber das alles zügig abzuwickeln, sodass die Menschen weitestgehend das gesamte Angebot nutzen können“, sagt Groß.