Baustelle Reuterstraße schon zur Radweg-Eröffnung fertig
Statt erst am 5. August sollen die Arbeiten am 16. Juli beendet sein — zur Einweihung des Panorama-Wegs.
Tönisheide. Eigentlich sollten die Tiefbauarbeiten auf der Reuter- und Wülfrather Straße noch bis zum 5. August dauern. Doch die Stadt und die Stadtwerke sind übereingekommen, dass die Arbeiten bis zum 16. Juli beendet sein sollen, nämlich dann, wenn der Panorama-Radweg, der dort über die Reuterstraße führt, offiziell eröffnet wird. Auf der Reuterstraße wird derzeit auf einer Länge von rund 150 Metern eine neue Gasleitung gelegt sowie eine alte gusseiserne Wasserleitung und Stromleitungen erneuert und ausgebessert.
„Wir wollten an dieser Stelle eine Lücke im Gasnetz schließen“, sagt Hans-Walter Humme, der bei den Velberter Stadtwerken als Prokurist für die Gas- und Wasserversorgung zuständig ist. Es gehe nicht darum, neue Kunden mit Gas zu beliefern. Durch eine Baumaßnahme vor Jahren war das Gasnetz an dieser Stelle unterbrochen worden. „Und das schließen wir jetzt wieder“, sagt Humme im WZ-Gespräch. Seitdem rollt der Verkehr an der Baustelle nur noch einspurig vorbei.
Damit die Straße demnächst nicht noch mal aufgerissen werden muss, weil andere Versorgungsleitungen repariert oder ausgetauscht werden müssen, „haben wir uns auch gleich Wasser und Strom angeguckt“, sagt Humme. Und weil die Wasserleitung aus Gusseisen schon sehr alt ist, wurde sie durch eine neue Leitung ersetzt.
Dass die Baumaßnahme gleich mehrere Monate dauert, begründet Humme mit den aufwendigen Arbeiten, die notwendig seien. Humme: „Das Ausschachten und das Verlegen von Rohren dauert schon seine Zeit.“ Selbst an den Tagen, an denen an der Baustelle niemand zu sehen sei, ruhten die Arbeiten nicht.
„Wir müssen, wenn die Wasserleitung verlegt ist, eine Druckprüfung durchführen, um zu sehen, ob das Rohr dem Druck standhält und die Verbindungsstücke dicht sind“, sagt der Stadtwerkemitarbeiter. Hält das Rohr, wird die neue Leitung auf der gesamten Länge desinfiziert. Humme: „Um auszuschließen, dass Keime in der Leitung sind.“
Anschließend wird die Leitung gut gespült und Wasserproben ins Labor geschickt. „Alleine dieser Vorgang dauert schon eine Woche“, sagt Humme. Wenn das Labor grünes Licht gibt, „können wir die Leitung schließlich ans bestehende Netz anbinden“. Die Wasserleitung versorgt die Anwohner der Reuter- und Wülfrather Straße mit Frischwasser.
Während an die Sicherheit beim Trinkwasser schon hohe Auflagen gestellt werden, sei das bei Gas noch einmal eine Stufe höher, um auszuschließen, das an irgendeiner Stelle Gas austreten und die neue Leitung gefahrlos an das vorhandene Netz angeschlossen werden kann.
Die Kosten für die Versorgungsarbeiten in Tönisheide betragen laut Prokurist Humme 150 000 Euro.
Der Termin Mitte Juli soll trotz der aufwändigen Arbeiten eingehalten werden können, sind sich Stadtwerke und Stadt sicher.