Bezirksregierung stimmt Schließung der HKS zu
Stadt und Aufsichtsbehörde sind sich einig: Die Nevigeser Schule soll mit 42 Kindern nicht an den Start gehen.
Die Heinrich-Kölver-Realschule (HKS) ist jetzt schon ein paar Mal vermeintlich untergegangen. Dieses Mal könnte es ernst sein. Die Bezirksregierung hat jetzt mitgeteilt, dass sie einem Weiterbetrieb der HKS mit 42 Schülern nicht mehr zustimmen möchte.
50 Schüler benötigt eine Realschule, um zwei Eingangsklassen zu bilden. In Ausnahmefällen darf eine Einrichtung jedoch auch bei einer Unterschreitung weitermachen. „Das kann man machen. Man muss es aber nicht“, erklärt Bernd Hamacher, Pressesprecher bei der Bezirksregierung. „Nach unserer Auffassung sind 42 Schüler nicht genug.“
Schulleiter Uwe Heidelberg nimmt die Entscheidung „bedauernd zur Kenntnis“. Wirklich überrascht davon sei er nicht.
Realschul-Aktivist Mike Trommler glaubt noch immer nicht an ein Ende der HKS. Er sagt: „Der Deckel ist noch nicht komplett drauf.“ In der Tat ist die Hauptklage, die noch immer läuft, eine juristische Blackbox.
Trommler hält es zum Beispiel für möglich, dass die HKS einmalig keine Eingangsklassen bilden darf, dann aber eine endgültige Entscheidung des Verwaltungsgerichts wieder alles umwerfen könnte. In diesem Szenario dürfte die Schule dann erst wieder im nächsten Jahr Kinder aufnehmen.
Die Stadt befand sich gestern noch in juristischen Beratungen, wie mit dem Verwaltungsgericht zu verfahren ist. Jedoch gab sich Stadt-Sprecher Hans-Joachim Blißenbach zuversichtlich, dass die Situation im Kern geklärt ist. Demnach würden die 42 Kinder, die bei der HKS angemeldet wurden, nun doch an derjenigen Schule unterkommen, an der sie vor dem nachgezogenen Verfahren angemeldet waren.