Bezirkswanderweg führt jetzt über das Rheinkalk-Gelände
Der asphaltierte Abschnitt gehört nun der Vergangenheit an.
Wülfrath/Tönisheide. Es hat sich viel verändert, seit der Sauerländische Gebirgsverein vor rund 60 Jahren die zwei Bezirkswanderwege von Düsseldorf zum Nordkreis Mettmann und zurück abgesteckt hat. Die Strecke des Bezirkswanderwegs 3 (Kennzeichnung Raute) führt von Düsseldorf-Gerresheim über Ratingen, Wülfrath und über die Wimmersberger Straße nach Tönisheide. Was dort damals noch ein angenehmer gemütlicher Gang durch die „Kleine Schweiz“ war, ist heute ein unschöner Abschnitt über eine asphaltierte Landstraße. Das hat der Sauerländische Gebirgsverein Wülfrath-Mettmann nun geändert. „Wir haben mit Lhoist Kontakt aufgenommen. Nun haben wir einen wunderschönen neuen Abschnitt in den Weg eingebaut“, berichtet Vereinsvorsitzender Günter Hauser.
Die „Kalker“ mussten involviert werden, weil die verlegte Strecke nun über ein Teilstück des Rundwanderwegs Eignerbach führt, der sich auf dem Rheinkalkgelände befindet, wo früher am Klärteich Eignerbach Gesteinswäsche betrieben wurde. Heute befindet sich dort eine Biotop-Landschaft, die immer weiter in Zusammenarbeit mit Lhoist attraktiviert wird. Landschaftsarchitektin Birgit Poestges kündigte bereits für die Zukunft eine Weiterentwicklung des Rundweges an. So soll es einmal Querungen durch das Feuchtgebiet geben, so dass sich der rund neun Kilometer lange Wanderweg an zwei Stellen abkürzen lässt. „Damit ist frühestens 2019 zu rechnen“, sagt Poestgens.
Der fast 40 Kilometer lange Bezirkswanderweg 3 ist durch den neuen Abschnitt übrigens nicht nur schöner, sondern auch leicht kürzer geworden. Wenn die Wanderer am Kirchplatz in Tönisheide ankommen, haben sie 200 Meter weniger zurückgelegt. neuk