Brutaler Überfall auf Eisdiele
Besitzer steht nach der Prügelattacke unter Schock.
Wülfrath. Der Schock sitzt tief bei Vincenzo Paciello. Der Betreiber der Wülfrather Eisdiele Cinemategraphico an der Goethestraße ist am Samstagabend gegen 22 Uhr Opfer eines brutalen Überfalls geworden. Wie die Polizei berichete, betraten vier Männer die Eisdiele. Zwei von ihnen gingen in die Küche. Dort hielt sich der Geschäftseigentümer alleine auf. Die anderen beiden Täter blieben im Gastraum.
In der Küche fragten die Täter Paciello, ob er der Inhaber der Eisdiele sei. Er bejahte, und sofort prügelten die Unbekannten auf ihn ein. Auch vor der Einrichtung machen sie nicht Halt, zerstörten einen Induktionsherd und einige Eisbecher.
Nach einigen Schlägen und Tritten konnte sich der 49-jährige Italiener aus dem Gerangel mit den Männern befreien und in den Gastraum flüchten. Dort kam es dann aber zu weiteren Handgreiflichkeiten. Ein Verwandter von Paciello wollte ihm noch zur Hilfe eilen. Doch auch ihm schlugen die Täter ins Gesicht. Danach flüchteten die Täter laut Polizeibericht in unbekannte Richtung.
Zeugen, die den Vorfall gesehen hatten, alarmierten Polizei und Rettungswagen, um Paciello ins Mettmanner Krankenhaus zu bringen. Die Diagnose: mittelschwere Gehirnerschütterung, einige Blessuren ud Prellungen.
„Eigentlich sollte ich noch im Krankenhaus bleiben, aber ich habe mich selbst entlassen“, sagte er gestern. Er könne es sich nicht leisten, länger auszufallen. Deshalb hatte Paciello auch am Sonntag seinen Laden anlässlich der Gourmetmeile geöffnet. In ärztlicher Behandlung ist er aber immer noch.
Paciello vermutet hinter der Tat einen Racheakt. „Ich habe vor einigen Wochen eine Dame des Ladens verwiesen, weil sie sich daneben benommen hat. Und die Täter haben ja auch immer wieder ’du hast die Frau beleidigt’ gesagt, als sie auf mich einschlugen“, berichtet Paciello.
Zur Höhe des Sachschadens konnte er am Montag noch nichts sagen. „Geklaut haben die Täter nichts aus dem Laden. Es ging ihnen einfach um Vergeltung.“
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden unter Telefon 02058/92 00 63 50.