Das Klinikum stellt zwei neue Chefärzte vor
Die Mediziner Ingo Wallert und Jorge Terzis sollen die Versorgung von Notfällen verbessern.
Velbert. Im Klinikum Niederberg stehen wenige Monate, nachdem die Helios Kliniken das Krankenhaus übernommen haben, weitere, für die Patienten spürbare Veränderungen des medizinischen Angebotes bevor. Mit der Einstellung von Dr. Dr. Jorge Terzis als Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und mit dem neuen Leiter der Zentralen Notaufnahme, Dr. Ingo Wallert soll die Versorgung von Notfällen verbessert werden — insbesondere mit Blick auf Schlaganfallpatienten und solchen mit schweren Kopf- und Rückenverletzungen.
„Niemand muss mehr notfallmäßig verlegt werden“, sagt Geschäftsführerin Dr. Niklas Cruse. Helios investiere in überregional anerkannte Spezialisten. „Davon profitiert die ganze Region“, so Cruse. Bei schweren Verkehrsunfällen würden die neuen Chefärzte für eine rasche und gute Versorgung sorgen. Riskante Transporte in umliegende Krankenhäuser könnten so vermieden werden.
Dr. Ingo Wallert ist Notarzt und Kardiologe, Dr. Dr. Jorge Terzis ist auf die Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie sowie die Kinderneurochirurgie spezialisiert. „Dass das Leistungsangebot für die Niederberger ausgebaut wird, macht uns alle sehr stolz“, sagt Prof. Dr. Mark Goepel, der Ärztliche Direktor.
Terzis, der bereits als Leitender Arzt am Helios Universitätsklinikum Wuppertal tätig ist, und unter anderem in Phoenix, Boston, Lausanne und Montreal ausgebildet wurde, baut jetzt die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie auf. „In dieser neuen Abteilung bieten wir eine fachübergreifende Behandlung durch ein Team von Neuro-, Unfallchirurgen, Orthopäden, Schmerztherapeuten und Physiotherapeuten an. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit vereint die Erkenntnisse und die Erfahrung aus allen Fachgebieten“, betont Terzis. Dafür stehen modernste Operationstechniken zur Verfügung. „In Deutschland wird zu viel und zu schnell am Rücken operiert. Ich bin stolz, dass in der neuen Abteilung überwiegend nicht operative Behandlungstechniken angeboten werden“, sagt Terzis.
Der gebürtige Düsseldorfer Ingo Wallert kennt den Kreis Mettmann sehr gut. Er hat hier während des Studiums knapp zehn Jahre als Rettungsassistent gearbeitet und ist zeitweise immer noch als Notarzt im Kreisgebiet tätig. Für seine neue Aufgabe hat er sich zum Ziel gesetzt, die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und den Rettungsdiensten weiter zu entwickeln und die Abläufe in der Zentralen Notaufnahme zu optimieren. Der 41-Jährige weiß, wie wichtig die Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung ist: „Die Menschen befinden sich in der Regel in einer Ausnahmesituation. Auf die sind wir bestens vorbereitet.“ HBA