Das neue Gesicht fürs Café Schwan

Elke Kuchta (57) übernimmt am 1. Januar die beliebte Gastronomie. Für sie ein großer Schritt.

Foto: Bahrmann

Wülfrath. Schon seit fünf Jahren träumt Elke Kuchta von ihrem eigenen Café. Jetzt wird der Traum in Wülfrath wahr. „Es hat einfach alles gepasst“, sagt die 57-Jährige, die derzeit noch als Erzieherin in einer Kita arbeitet. Eine Freundin aus Wülfrath habe ihr von dem Café erzählt, das Besitzerin Renate Weisemann aus Altersgründen abgeben möchte. Das diese davon erfahren hatte — ein glücklicher Zufall. „Das war Schicksal, da musste ich zugreifen“, sagt die Düsseldorferin.

In der Landeshauptstadt hatte sie sich bereits nach geeigneten Immobilien umgesehen, aber nichts hatte ihr so richtig zugesagt. „Dort sind alle Cafés so modern und nicht so gemütlich“, sagt die dreifache Mutter. Als sie das erste Mal das Fachwerkhaus an der Schwanenstraße betrat, war sie sofort mit dem Herzen dabei. „Ich mag dieses Gutbürgerliche“, sagt sie.

Daher hat sie auch überhaupt kein Problem damit, das Konzept von Café-Schwan-Gründerin unverändert fortzuführen. Von der deftigen Speisekarte, über die selbst gemachten Kuchen bis hin zu den kulturellen Abendveranstaltungen möchte Kuchta an das anknüpfen, was das Café so beliebt gemacht hat.

„Wenn es Veränderungen geben sollte, dann nur nach und nach“, sagt sie. So könnte sie sich etwa vorstellen, im Sommer das kulinarische Angebot um einige frische Salate zu erweitern. „Ich würde damit gerne auch ein jüngeres Publikum ansprechen.“

Wenn Kuchta am 1. Januar 2017 den Betrieb von Renate Weisemann übernimmt, kann sie weiterhin auf die Unterstützung der Gründerin zählen, die schon angekündigt hat, weiterhin jede Woche zu ihrem Stammtisch einen Blick ins Café Schwan zu werden. „Am Anfang werde ich auch noch unterstützt“, sagt Kuchta, für die es der erste Ausflug in die gastronomische Welt wird — und die erste echte Begegnung mit Wülfrath.

Von der Altstadt und dem Kirchplatz war sie direkt begeistert. „Der Platz hat mich an das Dorf der Schlümpfe erinnert“, sagt sie und lacht. „Ich habe schon allen Freunden berichtet, wie traumhaft es hier ist.“ Ein Umzug nach Wülfrath? Für Kuchta ist das nicht ausgeschlossen.