Wülfrath „Deckel drauf“-Aktion endet am 30. Juni

Wülfrath · Die Fußballabteilung des TSV Einigkeit Dornap-Düssel ruft zu Spenden auf.

. Im Jahre 2013 wurde auf der Rotary-Covention in Lissabon das Projekt „Deckel drauf – 500 Deckel für ein Leben ohne Kinderlähmung“ aus der Taufe gehoben. Im Jahr 2016 traten Spielerinnen und Spieler der Fußball-Jugendabteilung des TSV Einigkeit Dornap-Düssel mit dem Wunsch an den Vorstand heran, sich an diesem Projekt beteiligen zu wollen. Gemeinsam mit dem ­Rotary-Club Mettmann-Wülfrath starteten die Kinder des Vereins ihren Beitrag zur Bekämpfung der Kinderlähmung. Mit dem Verkaufserlös des gewonnenen Kunststoff-Granulates wurden weltweit Impfungen gegen Kinderlähmung finanziert.

Die Marktpreise für das Granulat sind jüngst deutlich gefallen

Die Zahl der Sammler und Unterstützer stieg auch in Wülfrath kontinuierlich an. Viele Bürger, Schulen und Unternehmen beteiligten sich an dieser Aktion und übergaben regelmäßig ihre Sammlung in den eingerichteten Sammelstellen. In drei großen Containern wurden die Deckel im Lhoist-Sportpark gesammelt und dem Rotary-Club weitergegeben, der den Transport und das Schreddern sowie alle weiteren Maßnahmen veranlasste. Bis heute wurden mehr als 2500 Kilogramm Deckel gesammelt, ausreichend für die Beschaffung von 2500 Impfungen.

In den vergangenen Tagen erreichte die Helfer die Nachricht, dass das Projekt eingestellt wird. Als Gründe wurden unter anderem die deutlich fallenden Preise für das Granulat und eine veränderte, aber sinnvolle Strategie der Verwertung von Kunststoffmaterialabfällen der EU genannt.

„Wir wollen noch einmal die Deckel in den bisher wieder gut gefüllten Sammelcontainern verpacken und abliefern. Alle Sammler bitten wir daher, bis spätestens 30. Juni ihre Deckel an den bekannten Sammelstellen abzugeben. Danach muss die Entsorgung – wie auch heute möglich – zusammen mit den leeren Flaschen oder sonstigen Verpackungen erfolgen“, sagte der Vorsitzende Karl-Heinz Schultz. „Wir hätten gerne weiter für diesen guten Zweck gesammelt. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Zulieferern für die gezeigte Unterstützung des Projektes, angestoßen durch unsere Kinder und Jugendlichen“, so Karl-Heinz Schultz ab­schließend. AR