Der Weg für die neue Polizeiwache in Velbert ist frei

Landrat Thomas Hendele sowie die Architekten Jens und Jörn Hecker unterzeichneten jetzt die entsprechenden Verträge in Mettmann.

Foto: Bahrmann

Mettmann/Velbert. Die neue Velberter Polizeiwache kann gebaut werden. Bei der Kreispolizeibehörde in Mettmann unterzeichneten Landrat Thomas Hendele und die beiden Architekten Jens und Jörn Hecker einen entsprechenden Mietvertrag. Die Inhaber eines Velberter Architekturbüros hatten zuvor die europaweite Ausschreibung für den Neubau gewonnen und anschließend die „Projekt am Baum GmbH & Co KG“ gegründet. Der Name steht direkt für den Standort der neuen Polizeistation, nämlich auf dem Gelände der ehemaligen Schule Am Baum. In den vergangenen Monaten wurde der Komplex abgerissen, an der Ecke Jahnstraße wurde mit dem Bau des neuen Jobcenters begonnen. Westlich davon soll bis zum 30. Juni 2018 das neue Gebäude fertiggestellt sein, das für 15 Jahre mit der Option auf Verlängerung an die Polizei vermietet wird.

„Wir hatten bisher noch nie eine Polizeiwache geplant, das war ganz schön aufregend“, bekennt Jens Hecker und betont die konstruktive Zusammenarbeit. „Herausgekommen ist ein freundlicher, offener Bau, der nicht überkandidelt wirkt“. Sven Schwabe, von der Direktion Zentrale Aufgaben bei der Kreispolizei, schwärmt von dem Neubau: „Ganz kurze Wege und eine schnelle Erreichbarkeit der Innenstadt sowie von Wülfrath und Heiligenhaus. Ich denke, da werden in 50 Jahren noch Polizisten Dienst tun.“

Damit die Polizeifahrzeuge schnell aus dem Grundstück nach links in Richtung City abbiegen können, wird an der Heiligenhauser Straße eine Bedarfsampel gebaut. Die bisherige Polizeiwache an der Nedderstraße genügte schon lange nicht mehr den Anforderungen der Polizei. Sven Schwabe stellt fest: „Spätestens seit der Gasexplosion vor 15 Jahre standen viele Räume nicht mehr zur Verfügung, auch nicht der Gewahrsamsraum. Wenn jemand festgenommen wurde, musste er mit dem Streifenwagen nach Mettmann oder Ratingen gebracht werden. Das fällt dann weg, die Kollegen können dann Streifendienst versehen.“