Die Euphorie bleibt aus
Wüöfrath. Wer gehofft hatte, dass vom Schulausschuss das Signal ausgehen könnte, dass für eine Sekundarschule in Wülfrath alles in trockenen Tüchern ist, muss enttäuscht sein. Die Euphorie, die nötig ist, um die Eltern für diese neue Schulform zu begeistern, blieb (noch) aus.
Der Mix aus angezweifelten Zahlen, noch nicht abgestimmten Verfahren und dem Zeitdruck verbreitete schlichtweg schlechte Stimmung. Bei allem notwendigen Diskussionsbedarf wurde deutlich, wie klein das Zeitfenster tatsächlich ist, um die Antragsunterlagen bis zum 29. September dieses Jahres wirklich fertig zu haben. Aus den jetzigen zweiten und dritten Klassen müssen bei einer Elternumfrage jeweils 75 Wülfrather Kinder gemeldet werden.
Selbst wenn das keine bindende Aussage ist: Bei rund 170 Kindern, die vermutlich im kommenden Jahr die Grundschule verlassen, ist das eine stattliche Zahl, die zu erreichen ist. Und dafür ist eine positive Stimmung pro Sekundarschule von immenser Bedeutung. Diese Zuversicht ist nach dem Schulausschuss nicht zu erkennen. Das muss sich ändern.