Die Mauell GmbH ist wieder eigenständig
Neviges. Die zur Kraftwerkssparte Power der Bilfinger SE gehörende Bilfinger Mauell GmbH mit Sitz am Rosenhügel 1-7 in Neviges löst sich vom Bilfinger Konzern. In einem sogenannten Management-Buy-out unter der Leitung von Bernhard Mecking, dem langjährigen Geschäftsführer der Mauell Gruppe geht das Unternehmen nun wieder seine eigenen Wege.
Anfang 2013 war Mauell von Bilfinger wegen seiner Expertise in der Leittechnik erworben worden, um die Leistungspalette im Kraftwerksgeschäft in Richtung höherwertige Dienstleistungen abzurunden. Mauell beschäftigt in Neviges etwa 300 Mitarbeiter. Durch veränderte Rahmenbedingungen ist der deutsche Kraftwerksmarkt de facto zum Erliegen gekommen. Fast alle geplanten konventionellen Neubauten wurden um Jahre verschoben oder ganz aufgegeben.
Nun versucht Bilfinger, sich vom vormals profitablen Kraftwerksbereich zu trennen. „Nachdem im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass der in Mannheim ansässige Konzern aus dem Kraftwerksgeschäft aussteigen wollte und die Suche nach einem geeigneten Käufer für die gesamte Sparte schwierig schien“, sagt Bernhard Mecking, „haben wir nach einem Weg gesucht, den Fortbestand der Mauell Gruppe zu sichern, zumal das Geschäft mit der klassischen Kraftwerkstechnik zuletzt weniger als 20 Prozent des gesamten Umsatzes ausmachte.“ Die Mauell Gruppe beschäftigt derzeit circa 400 Mitarbeiter in Deutschland, den Niederlanden, in Brasilien und den USA.
Nach intensiven Verhandlungen gelang es, die Konzernverantwortlichen von einem Verkauf zu überzeugen, womit die Geschicke des seit 1961 in Velbert beheimatete Traditionsunternehmens nun wieder allein in den Händen des eigenen Managements und der hochqualifizierten Belegschaft liegen.
Bernhard Mecking, Geschäftsführer
„Für uns ergeben sich daraus neue Möglichkeiten und Chancen, unsere Produkte und unser Know-how in neuen Märkten beziehungsweise bei interessanten Partnern erfolgreich zu positionieren und gleichzeitig den Service für unsere langjährigen Kunden sicher zu stellen“, schließt Geschäftsführer Bernhard Mecking optimistisch. Red