Die NTV-Oldies haben Defibrillator jetzt griffbereit

Damit im Notfall schnell gehandelt wird, hat die Sparkasse das Gerät gesponsert.

Foto: Simone Bahrmann

Das Gerät ist nicht größer als eine Handtasche: Astrid Sauer, Vorstandsassistentin der Sparkasse HRV, und Goran Jovanovic, Leiter des Kundengeschäftes in Neviges haben jetzt den Seniorensportlern der „NTV-Oldies“ in der Sporthalle am Waldschlößchen einen Defibrillator überreicht.

Pro Jahr sterben in Deutschland mehr als 100 000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern an plötzlichem Herzversagen. Ursache ist oft eine Herzrhythmusstörung, die nur durch gezielte Elektroschocks, die sogenannte Defibrillation behandelt werden kann.

Wichtig dabei: Je schneller dem Patienten geholfen wird, desto größer sind seine Chancen zu überleben. Zwar hat jeder Rettungswagen einen Defibrillator an Bord, doch bis die Helfer nach einem Notruf eintreffen, dauert es auch in gut versorgten Regionen leicht acht bis zehn Minuten. Mit dem von der Sparkasse gespendeten Gerät kann jedermann auch ohne jegliche medizinische Vorkenntnisse schnelle, lebensrettende Hilfe leisten.

Denn der „Automatisierte Externe Defibrillator“ (AED) wird in einem Gehäuse in der Sporthalle untergebracht: „So kann das Gerät im Notfall nicht nur von NTV-Sportlern, sondern von allen Nutzern der Halle eingesetzt werden“, betont NTV-Vorsitzender Thomas Stockter.

Frank Knop und André van Thuyl vom DRK Neviges demonstrierten den 25 Senioren mit einem Übungsgerät, wie einfach ein AED zu bedienen ist: Mittels klarer und unmissverständlicher Sprachbefehle leitet der Defibrillator den Ersthelfer Schritt für Schritt durch die erforderlichen Maßnahmen, vom richtigen Aufkleben der Elektroden über das Auslösen des Elektroschocks bis zur Herzdruckmassage und Beatmung des Patienten.

Dabei überprüft das Gerät automatisch und fortwährend die Vitalfunktionen des Patienten und lässt das Auslösen eines Schocks nur dann zu, wenn es unbedingt erforderlich ist: „Eine falsche Elektroschockbehandlung mit dem AED durch einen Laien ist deshalb absolut ausgeschlossen“, betonte Knop.

„Wir freuen uns sehr über den Defibrillator“, sagte Georg Spielmann, Leiter der Seniorensportler. Mit einem Altersdurchschnitt von mehr als 75 Jahren sei es für die Gruppe sehr wichtig, einen solchen Helfer zur Hand zu haben.