Die Senioren-Union hat viel zu tun

Der gesamte Vorstand wurde bei der Mitgliederversammlung im Amt bestätigt. Nun warten Themen wie Zebrastreifen auf der Goethestraße oder Geländer am Hallenbad.

Foto: Andreas Reiter

Wülfrath. Die Senioren-Union wird in den nächsten beiden Jahren kommende Aufgaben mit dem bewährten Vorstandsteam angehen. Bei der Mitgliederversammlung in der Gaststätte „Zum alten Rathaus“ wurde der Vorsitzende, Walter Brühland, einstimmig im Amt bestätigt. Brigitte Heitmann wurde mit einer Gegenstimme als Stellvertreterin wiedergewählt. Monika Naujok-Spronck (einstimmig) und Doris Grünendahl (eine Gegenstimme) werden weiterhin als Beisitzerinnen agieren.

Walter Brühland, Vorsitzender der Senioren-Union

In seinem Rechenschaftsbericht verwies Walter Brühland darauf, dass die Senioren-Union jeden Monat Veranstaltungen mit ständig wechselnden Themen aus Politik, Wissenschaft, Freizeit und vielem mehr auf die Beine gestellt hat. Nicht ohne Stolz berichtete er von den Gästen. „Wir hatten Peter Beyer aus dem Bundestag, Martin Sträßer aus dem Landtag, Herbert Reul, noch als Europaabgeordneten, Staatssekretär Jan Heinisch, Vertreter der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie einen Apotheker. Weit oben auf der Agenda stand die Erweiterung des Kalkabbaus mit Abtrennung der Stadtteile Rohdenhaus und Flandersbach. Dies gipfelte in einer großen Veranstaltung und einem gemeinsamen Fernsehauftritt aller Beteiligten.

Für die Aktivitäten gab es auch vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden, Christian Schölzel, der als Wahlleiter fungierte, lobende Worte: „Die Senioren-Union ist aktiv und wird wahrgenommen.“ Christian Schölzel hob hervor, dass die CDU in Wülfrath auch „an beiden Enden gut aufgestellt ist“. Damit meinte er die wieder ins Leben gerufene Junge Union, die das Alterspektrum erweitert. Er versprach auch, die im vergangenen Jahr eröffnete Geschäftsstelle in der Fußgängerzone „aufzuhübschen“.

Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende ließ es sich nicht nehmen, über den aktuellen Haushalt und die Ablehnung der Anhebung der Grundsteuer zu sprechen. „Die CDU ist nicht per se gegen eine Grundsteuererhöhung.“ Christian Schölzel zitierte den CDU-Fraktionsvorsitzenden, Axel Effert: „Es kann nicht der erste Schritt sein, dass der Steuerzahler herangezogen wird.“ Es könne nur ein letzter Schritt sein. Das hänge aber vom Gesamtpaket ab. „Wir können für 2019 nicht ausschließen, dass die Grundsteuer erhöht wird“, so Christian Schölzel.

Brühland erinnerte aber auch an noch offene Baustellen der Senioren-Union. „Wir haben Aktionen gestartet, wie zum Beispiel die Unterschriftenaktion für einen Zebrastreifen auf der Goethestraße vor dem Eingang des Angermarktes. Das Thema ist noch nicht am Ende.“ Genau wie die Beleuchtung zwischen den Stadtteilen.

„Zu reden ist auch noch über die Zunahme der Gleichgültigkeit gegenüber uns Senioren“, so Walter Brühland weiter. Als Beispiel nannte er das geforderte Geländer am Schwimmbad. Die Anbringung habe die Verwaltung bereits vor vier Jahren versprochen, zuletzt im Januar 2018. Passiert sei bis heute nichts. Weitere Themen der Senioren-Union sind unter anderem Notfallschilder auf Bänken und Straßenbegeher.

Schon jetzt steht fest, dass die Senioren-Union ihr Sommerfest nicht alleine feiern wird, sondern zusammen mit dem CDU-Stadtverband. Es findet am 11. August statt, höchstwahrscheinlich auf dem Gelände des Eisstockschießvereins.

Alois Huning regte an, dass Parken am Dorfplatz in Düssel bei kirchlichen Veranstaltungen wie Gottesdiensten oder Beerdigungen großzügig erlaubt werden soll. Er meint das Gebiet, auf dem der Weihnachtsmarkt stattfindet. Dies käme einem großen Teil der Kirchgänger zugute. Bisher drohe eine 20-Euro-Strafe, wenn Autofahrer ihr Fahrzeug außerhalb der Parkplätze abstellen. Christian Schölzel sagte zu, das Thema „in den Stadtverband mitzunehmen“. Man werde aber zunächst die gegeben Bedingungen klären. Es geht unter anderem darum, wem dieses Gebiet gehört, der Kirche oder der Stadt. Damit ergeben sich dann die Zuständigkeiten.