Die SPD ehrt langjährige Mitglieder
Für besonders treue Genossen fand jetzt eine kleine Feier statt.
Velbert. Weil von einigen Genossen die Eintrittsdaten in die SPD nicht vorlagen, gab es in diesem Jahre eine weitere Ehrung für langjährige Mitglieder im kleinen Kreis. Zu einigen Jubilaren hat der Ortsvereinsvorsitzende Volker Münchow eine sehr persönliche Beziehung. „Bert Frings war mein Mentor. Ohne ihn würde ich heute hier nicht stehen und wäre nicht Landtagsabgeordnete“, so Volker Münchow über den ehemaligen Zeitungsredakteur, der vor 40 Jahren der Partei beitrat.
Dabei hatte der Langenberger Münchow zuerst Vorbehalte gegen den Velberter Frings, als dieser den Stadtverbandsvorsitz übernahm. „Das hat sich genau ins Gegenteil entwickelt, zwischen uns ist eine ernste und tiefe Freundschaft entstanden.“ Besonders hob der aktuelle Parteivorsitzende hervor, dass Bert Frings bewirkte, dass die Partei geschlossen auftrat und sich positiv in der Öffentlichkeit darstellte. „Daneben hast Du dafür gesorgt, dass die Ortsvereine zu einem Stadtverband zusammengewachsen sind.“
Tim Edler war ein weiterer Helfer auf dem Weg von Volker Münchow in den Landtag. „Du hast dich mit deinen technischen und organisatorischen Fähigkeiten vor allem in den Wahlkämpfen um die Partei verdient gemacht“, so der Dank an den Genossen, der seit 25 Jahren dabei ist. Vor 40 Jahren trat Josef Jolk den Sozialdemokraten bei. 1999 trat der pensionierte Lehrer als Kandidat um den Posten des ersten hauptamtlichen Bürgermeisters an. „Wir haben intensiv Wahlkampf gemacht, waren nicht erfolgreich, aber es war trotzdem eine tolle Zeit.“
Wenig konnte Volker Münchow zu Petra Priester-Bündenbender sagen, die nach Velbert zugezogen ist, aber bereits vier Jahrzehnte der Sozialdemokratie die Treue hält. Während die Herren zu der Urkunde eine Anstecknadel erhielten, bekam die einzige Dame in der Jubilarrunde eine Brosche.
Vor einem halben Jahrhundert, als die SPD zum ersten Mal mit der Großen Koalition Regierungsverantwortung in der Bundesrepublik übernahm, trat Wolfgang Daub ein. Allerdings nahm er an der Jubilarehrung nicht teil, die nach dem offiziellen Teil mit einer Bergischen Kaffeetafel im Landgasthaus Stolberg endete.