Diethard Graf von Bassewitz erhält Verdienstorden am Bande
Der Wahl-Velberter wurde für sein vielfältiges Engagement geehrt.
Velbert. Eine außerordentlich seltene Auszeichnung wurde jetzt Diethard Graf von Bassewitz im Velberter Rathaus zuteil. Er empfing für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement in der Schlossstadt, aber auch in Essen und Mecklenburg, aus den Händen von Landrat Thomas Hendele den Verdienstorden am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Zuvor hatten Hendele und Bürgermeister Dirk Lukrafka einige der vielen sozialen Leistungen des Wahl-Velberters gewürdigt. Beispielsweise ist von Bassewitz seit 1976 Mitglied der Mecklenburgischen Genossenschaft des Johanniterordens, war von 1990 bis Juni dieses Jahres deren Vorsitzender (Regierender Kommendator). In dieser Funktion war er auch für das größte Ordenswerk, die Johanniter-Unfall-Hilfe, zuständig und von 1979 bis 1990 Kreisbeauftragter in Essen, wo er der Katastrophenabwehrleitung angehörte. Außerdem ist von Bassewitz Mitglied im Kuratorium der „Stiftung Bethlehem“ in Ludwigslust, die seit 160 Jahren Diakonissenkrankenhaus ist. Er gehört den Kuratorien der „Kaiserin Auguste Victoria Stiftung“ und der „Evangelischen Jerusalem Stiftung“ an, engagierte sich im Arbeitskreis (AK) Kirche und Wirtschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie im Rotary Club Velbert und gründete 1997 den AK Jugend, der mit dem Lions Club Velbert-Heiligenhaus betrieben wird.
Nach der Wende 1989 engagierte sich von Bassewitz, dessen drei Söhne in Velbert die Schule besuchten und im Hockeyclub spielten, in der Heimat seiner Familie. In Mecklenburg gründete er den Förderkreis Renaissancekirche Bristow, dem er bis heute vorsteht. Kontakte zu der Gemeinde, wo von Bassewitz im März 1945 geboren worden war, bestanden bereits seit den 1980er Jahren. Die nach dem Krieg enteignete Gutsbesitzer-Familie wurde nach der Flucht erst in Essen und ab 1981 in Velbert heimisch. HBA