Velbert. E-Autos parken jetzt an Automaten kostenlos

Velbert.  · Fahrer von Elektrofahrzeugen können sich freuen: Wenn die Autos mit einem E-Kennzeichen oder einer E-Plakette versehen sind, parken sie im Bereich der 33 Parkscheinautomaten in ganz Velbert ab sofort zweieinhalb Stunden kostenlos.

Dirk Lukrafka (l.) und Sven Lindemann brachten abn einem Parkscheinautomaten Hinweise zum kostenlosen Parken für E-Autos an.

Foto: Ulrich Bangert

Allerdings sollte eine Parkscheibe gut sichtbar ausgelegt werden, um sicherzustellen, dass die Höchstparkdauer eingehalten wird.

„Wir wollen damit die Bevölkerung animieren, auf E-Autos umzusteigen“, so Bürgermeister Dirk Lukrafka, der medienwirksam mit dem Geschäftsführer der Technischen Betriebe Velbert (TBV) und Arnd Sulimma, dem Sachgebietsleiter Verkehrswesen der TBV, die entsprechenden Hinweise auf den Parkscheinautomaten am Rathausplatz anklebte. „Im gesamten Kreis Mettmann sind derzeit 4100 solcher E-Fahrzeuge zugelassen, in Velbert sind es 500. Die Zahl hat zwar schon zugenommen, es wäre schön, wenn es mehr wird, dafür möchten wir ein Signal setzen“, so der Bürgermeister. Er weiß, dass viele einen Umstieg scheuen, weil es nicht überall Ladesäulen gibt und deren Anschlüsse so unterschiedlich wie die Bezahlsysteme sind. Dirk Lukrafka berichtete von einem Bekannten, der in Dortmund mit einer ziemlich entladenden Batterie an eine Ladestation kam, bei der der Stecker nicht passte. „Der musste sich tatsächlich abschleppen lassen.“

In Velbert gibt es derzeit 20 öffentliche Ladestellen. „Bis Ende März werden es 40 sein“, kündigt TBV-Vorstand Sven Lindemann an. „Die Stadtwerke Velbert investieren massiv in die Ladestruktur. Ein nächster Schritt werden die „Smartpools“ sein: Straßenlampen, die nicht nur Licht spenden, sondern an denen die sprichwörtlichen Laternenparker über Nacht ihren Akku aufladen können.„Die Dinger liegen schon auf dem Hof und werden im Laufe den Jahres aufgestellt“, verspricht Sven Lindemann.

Mit dem kostenlosen Parken von E-Autos wird eine Ratsentscheidung umgesetzt, die noch mehr Maßnahmen zur Vermeidung des klimaschädlichen Kohlendioxids vorsieht.