Eifelreise ersetzt Narzissenfest

Da die Stadt kein Geld hat, um 3000 Zwiebeln einzupflanzen, sagten die Organisatoren die Veranstaltung ab.

Foto: S. Bahrmann

Das Narzissenfest, dass die Freunde und Förderer des Kulturensembles Schloss Hardenberg seit Jahren in der Vorburg veranstalten, fällt in diesem Jahr aus. Grund ist ein Konflikt zwischen Verwaltung und Veranstalter. „Die Stadt tritt das Ehrenamt mit Füßen“, sagt Peter Egen, Vorsitzender des Fördervereins.

Er habe dieses Jahr bei der Stadt angefragt, ob es möglich sei, 3000 frische Narzissen zu pflanzen. „Die Stadt sagte mir, dass sie dafür kein Geld hat“, berichtet Egen. Als er einen Sponsor für die notwendigen Zwiebeln gefunden hatte, habe er einen erneuten Korb von der Stadt bekommen. „Auch für das Einpflanzen soll es keine Mittel geben“, ärgert sich Egen, der nach dieser Auskunft das Fest komplett absagte.

„Um die Liebhaber blühender Narzissen nicht ganz zu enttäuschen, haben wir uns auf die Suche nach einer Alternative gemacht“, sagt Peter Egen. Dabei sei man auf das „Narzissenblühen“ beim Eifel-Städtchen Hellenthal gestoßen, wo alljährlich auf den Wiesen des oberen Oleftales das Meer wildwachsender gelber Blüten ein Naturschauspiel biete.

Egen lädt alle Interessierten zur Teilnahme an einer Busfahrt ein, deren Ziel am Sonntag, 19. April, das Narzissenfest in Hellentahl mit Familienprogramm und Führungen durch die Blütenteppiche ist. Das Fest wird in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Nordeifel veranstaltet. Daran wird auch Jean Pütz aus Langenberg teilnehmen, der Pate der Narzissentäler rund um Hellenthal ist.

Der Bus fährt von Velbert-Mitte über Langenberg und Neviges in die Eifel. Start ist um 9 Uhr. Die Rückkehr ist für 18 Uhr geplant. Der Fahrpreis für Erwachsene beträgt zwölf, für Kinder acht Euro. Verbindliche Anmeldungen werden entgegengenommen unter Telefon 02053/25 65, per Fax unter 02053/49 30 63 und per E-Mail an

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