Einzelhandel: Weniger Chaos, mehr Kunden

Wer auch immer den Einzelhändlern geraten hat, möglichst penetrant auf ihre Existenz hinzuweisen, der meinte es nicht gut. Das Bild der Innenstadt mit ihrem überdurchschnittlich guten Warenangebot wird mit bunten Tafeln in schrillen Farben verunziert.

So ist es bisweilen kein Vergnügen, beispielsweise über die Oberstraße zu flanieren.

Eine Tortur ist es für jene, die auf Gehhilfen angewiesen sind. Die Einzelhändler sollten sich gut überlegen, ob sie diese wachsende und zahlungskräftige Kundengruppe auf Dauer ausschließen will. Es stimmt: Wer nicht wirbt, der stirbt. Wer aber so wirbt, der erledigt seinen Laden selbst - und die anderen Geschäfte gleich mit.

lothar.leuschen@westdeutsche-zeitung.de