Etat in Wülfrath: „Eine gewisse Belastung“
Dem Haushalt’08 fehlt der Erlös des Rathaus-Verkaufs.
Wülfrath. Vermutlich im kommenden März wird Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff den Haushaltsplanentwurf 2008 in den Rat der Stadt einbringen. Das sagte sie der WZ.
Schon jetzt werde an der Erstellung des Planes gearbeitet. Die Fäden dafür laufen laut Lorenz-Allendorff "in der Kämmerei und bei mir zusammen". Anfang Januar will die Bürgermeisterin die wegweisenden Gespräche mit den Amtsleitern führen. "Höchste Priorität hat aber im Moment die Eröffnungsbilanz der Stadt Wülfrath", so Lorenz-Allendorff. Die soll dem Rat in der letzten Sitzung des Jahres am 11.Dezember vorgelegt werden. Auch soll dann der Nachtragshaushalt beschlossen werden, "erst danach kann der Landrat als Kommunalaufsicht unser Haushaltssicherungskonzept genehmigen. Das ist Teil des Nachtrags."
Auf dem Weg zu einem ausgeglichenen Haushalt im Jahr 2011 kommt 2008 eine besondere Bedeutung zu. Dabei sorgt die Hängepartie um die Vermarktung des Rathaus-Areals - die wird nicht vor 2009 erfolgen können - für eine Belastung der Finanzen. Lorenz-Allendorff bestätigt der WZ, dass in der mittleren Finanzplanung Vermarktungseinnahmen bereits für 2008 eingeplant sind. "Ja, das ist eine gewisse Belastung", räumt sie ein. Rund 1,2 Millionen Euro wurden als Schuldentilgung erwartet - was eine Minderausgabe bei den Zinsen von 60000 Euro im Jahr bedeuten würde. "Wir müssen diesen Ausfall gegebenenfalls an anderen Stellen ausgleichen", so Lorenz-Allendorff, die daher nicht ausschließt, dass "wir das Haushaltssicherungskonzept nachschärfen müssen". (TTR)