Ein paar Tage vor der Fete im Deilbachsaal an der Panner Straße hat die Gruppe die Krone aus ihrer gewaltigen Kiste geholt, um sie neu zu binden. „Das ist etwa alle drei bis vier Jahre erforderlich“, erläutert Mareike Bredtmann: „Die Ähren sind irgendwann ausgetrocknet, halten nicht mehr und fangen an zu rieseln.“ Ort des Geschehens ist ein Stall auf dem Hof ihrer Eltern. Nachdem das von Weizenähren umwundene Stahlgestell an einem Deckenträger befestigt wurde, hängt es jetzt in Arbeitshöhe eineinhalb Meter über dem Boden.

Markus Diers über die Abschlussnummer der Landjugend

Erstmals wird die Krone nicht allein aus Weizen, sondern auch mit Mais ummantelt. Rund 300 Kolben haben die Landjugendmitglieder in der vergangenen Woche gesammelt und getrocknet. Während einige nun die sogenannten Lieschblätter von den goldgelben Körnern ziehen, befestigen andere die Kolben mit Draht an dem Stahlring, der die Basis des Gestells bildet. Was übrig bleibt, wird in Holzstiegen gesammelt - „als Deko für den Saal, die Bühne und die Tische“, erläutert Anika Bürgener, „bei uns kommt nichts um!“

Während einige der mehr als zwei Dutzend Landjugendlichen die Choreographie zum Liedermix verfeinern, baut Markus Diers in einer anderen Ecke einen Tisch und mehrere Stühle auf, um das Bühnenstück noch einmal zu proben: „Es geht um die Liebe des Lebens“, erläutert der Nevigeser und sammelt seine Mitspieler Thorsten Gerwin und Katrin Bobermin sowie Souffleuse Anika Bürgener ein, um die Szenen durchzugehen.

Zum Inhalt will Diers nichts verraten, aber der Titel „Bauer sucht Sau“, lässt erahnen, dass es eine höchst vergnügliche Inszenierung werden dürfte. Weitere Programmpunkte sind eine große Tombola und das Publikumsspiel: „Da haben wir uns dieses Mal etwas Spezielles ausgedacht“, so Diers - genauso wie die Abschlussnummer: „Das wird eine besondere Überraschung!“