Fröhlicher Tunnel-Geburtstag trotz ungewisser Zukunft
Zum zehnjährigen Geburtstag des Museums wurde mit viel Musik gefeiert.
Wülfrath. Ungeachtet der Tatsache, dass momentan keiner weiß, ob und wie es mit dem Zeittunnel weitergeht, wurde dessen zehnjähriges Bestehen am Wochenende ausführlich und unbeschwert gefeiert. Freitagnachmittag begann das Programm. Ein ganz besonderes Glanzlicht bildete das Abschlusskonzert von Farfarello am Samstagabend.
„Dass die Jungs von Farfarello hier gespielt haben, ist letztlich einem guten Netzwerk zu verdanken“, sagte Andrea Gellert. Über „drei Ecken und zwei liebe Freunde“ sei schnell ein Kontakt zu Mani Neumann und Ulli Brandt hergestellt worden und ihre Musik, so „ungewöhnlich und facettenreich, dass sie sich keinem Genre zuordnen lässt“, wie Besucher Volker Grustay urteilte, kam richtig gut an. „Was diese Musiker da machen, ist oft noch mehr geprägt von Leidenschaft als man es von anderen kennt.“
Bereits am Freitagabend hatten die Mitglieder des Theaters Feuervogel ihren flammenden Sommernachtstraum, Stelzenakrobatik und einem Feuertanz gezeigt. „Das kann man ja gar nicht beschreiben, das muss man gesehen haben“, sagte eine begeisterte Besucherin.
Aber auch das war längst nicht alles, was Andrea Gellert und Helfer aus dem Hut gezaubert hatten, denn auch Jacaranda begeisterten die Zuhörer restlos. Hinter dem Namen verbergen sich Musiker und Solisten der Brandenburger Symphoniker, die mit Lust am Experiment, vor allem unfassbarem Können Alphorn, Didgeridoo, Saxofon und Schlagwerk bedienen. „Die Resonanz der Leute ist durchweg positiv“, sagte sich die Hausherrin erfreut. „Es ist natürlich auch wirklich schön, ein solches Ereignis feiern zu können.“
Wirklich genießen konnte sie nur wenige der Programmpunkte, „Als Organisatorin hat man doch immer Angst, dass etwas schief geht.“ Ging es aber nicht. Zwar sorgte der Wolkenbruch Samstagmittag für leichte Verspätungen beim minuziös geplanten Ablauf, die Bayerischen Landsleute, Akkordeonspieler Lothar Meunier und der MGV Sängerkreis erfreuten aber trotzdem ihr Publikum. Clown Pepe bespaßte den Nachwuchs in und um seine traktoristische Bettkarre und bespritzte Schwitzende mit kaltem Wasser, die Kleinen konnten basteln, sich mit Leckereien vom Grill und kühlen Erfrischungen stärken.
Dank der Sponsoren war zu allen Veranstaltungen der Eintritt frei. Des Weiteren ermöglichte diese erfrischende Fahrten auf Elektro-Rädern. „Das macht Spaß“, sagte Philipp (10). „Das mit dem Rückenwind ist toll. Optimal bei diesem Wetter.“ Das wiederum war eine technische Finesse, die in den speziellen Zweirädern von Burkhart Drees eingebaut ist. sind.