Ganz offen für die Jugend
Die Freie Evangelische hat einen neuen Jugendreferenten: Martin Fröhling.
Wülfrath. Wülfrath hat einen neuen Jugendreferenten. Sonntagmorgen wurde Martin Fröhling (27) offiziell in der Freien evangelischen Gemeinde Wülfrath eingeführt. Er organisiert künftig den Teenkreis, den Jugendkreis, den biblischen Unterricht und den Jugendhauskreis der Gemeinde. Auch sonst sind die Jugendlichen immer bei ihm willkommen und finden dort ein offenes Ohr für ihre Probleme.
Seit dem August wohnt er mit seiner Frau Nadine in Wülfrath. Und er hat bei der Jugend schon Eindruck hinterlassen. „Ich finde es toll, dass wir zu jeder Tageszeit vorbei kommen können. Egal, was uns auf dem Herzen liegt. Selbst wenn wir gerade nur Lust haben, ein Brettspiel zu spielen, sagt Martin nicht nein. Und über alles reden, das können wir auch”, sagt Lara Vitz (17).
Doch Fröhling war nicht immer Jugendreferent. Ursprünglich hatte er eine Ausbildung zum Werbekaufmann gemacht. „Das war alles nur mit Zahlen und Geld. Ich habe gemerkt, dass mich das nicht glücklich macht. Viel lieber habe ich mit Menschen gearbeitet. Besonders die Jugendarbeit hat mir viel Spaß bereitet. Und da hatte ich den Wunsch, das auch hauptberuflich zu machen.” Daraufhin begann er 2006 ein Theologiestudium in Ebersbach. Im Jahr 2008 trat er eine weitere Ausbildung zum Erzieher und Gemeindepädagogen beim Marburger Bibelseminar an. Der Abschluss wird im kommenden Sommer angestrebt.
Erfahrungen mit der Jugendarbeit hat er davor schon einige gesammelt. Von 2002 bis 2004 leitete er den Teenkreis der Freien evangelischen Gemeinde Titisee-Neustadt. Seit fünf Jahren ist er jedes Jahr bei Jugendfreizeiten als Mitarbeiter aktiv. Besonders gefällt ihm an der Jugendarbeit, „dass die Jugendlichen noch am Anfang ihres Lebens stehen“. Den Jugendlichen zur Seite zu stehen, sieht er als seine Aufgabe an. Er hört ihnen zu und „tut alles dafür, ihnen bei allen Lebenssituationen zu helfen“, sagt er.
Was beinhalten nun die vielen Jugendangebote? In Teen- und Jugendkreis finden jede Woche andere Aktionen statt. Diese reichen vom Koch-Duell, Filme drehen, Rallye durch Wülfrath bis hin zum Baseballspielen im Stadtpark. „Da ist immer jede Menge Spiel und Spaß dabei. Und eine Einheit davon diskutieren wir natürlich immer über die Bibel und den Glauben”, erklärt Martin. Im Jugendhauskreis dagegen steht vor allem das Diskutieren im Vordergrund. Die aktuelle Fragestellung dort: „Was bedeutet Glauben für mich im Alltag?” Anna Bernhardt (28): „Ich finde es super, dass jetzt jemand da ist, der für die Jugendlichen viel Zeit hat. Denn bei uns anderen Mitarbeitern kommt neben dem Beruf vieles zu kurz.”
Katharina Jantz (17) ist Anfang des Jahres durch ein Plakat auf den Jugendgottesdienst aufmerksam geworden und seitdem jede Woche dabei: „Das hier ist etwas komplett Neues für mich. Eine total nette Gemeinschaft, in der jeder akzeptiert wird. Eine tolle Abwechslung zum Alltag, und jedes Mal haben wir hier eine Menge Spaß.”
Fröhlings Ziel ist es, Jugendliche mit christlichem Glauben zu prägen. Er ist überzeugt, dass „das das Leben jedes Menschen positiv beeinflusst. Und diesen Glauben möchte ich auch weitergeben“.