Gefahr an Schulen
Seit Wochen gibt es kaputte Stellen. Die TBV reagiert.
Es war nur ein Stolperer verbunden mit einer leichten Verletzung. Das Ganze hätte aber sehr viel schlimmer ausfallen können. Und es könnte wieder passieren: Die Ursache des Unfalls ist immer noch nicht beseitigt.
Der Reihe nach: Am 21. Mai verlässt Jörg Sindt (Foto: privat) die evangelische Grundschule an der Ansembourgallee in Neviges. Der 46-Jährige ist Vater eines Kindes, das die Schule besucht und an diesem Tag ein Umweltprojekt präsentierte. „Weil wir einen Kuchen gespendet hatten, musste ich ein Tortenblech die Treppe heruntertragen“, schildert der Nevigeser. Deswegen konnte er nicht jeden eigenen Schritt genau beobachten. „Ich trat in ein Loch und knickte um“, erinnert er sich. Wenn seine Frau nicht so schnell reagiert und ihn abgefangen hätte, wäre womöglich Schlimmeres passiert.
Eine Konsequenz zog Sindt: „Ich wollte Bescheid sagen, dass es ein Problem gibt“, sagt er. Also schrieb er das Servicecenter der Technischen Betriebe Velbert an. „Ich bitte sie, dafür Sorge zu tragen, dass die Treppe schnellstmöglich instandgesetzt wird“, heißt es in der E-Mail. „Ich hatte ja eigentlich damit gerechnet, dass sich jemand bei mir meldet oder dass die Stelle ausgebessert wird“, sagt Sindt. Vier Wochen lang geschah nichts.
„Die Mail ist leider ein wenig umhergeirrt. Das tut uns leid“, sagt Olaf Rakowski, Sachgebietsleiter bei den TBV. Nachdem die Info zwei Abteilungen durchlaufen hatte, ging sie an den Immobilien-Service der Stadt. Der beauftragte wiederum die TBV. „Nächste Woche wird das erledigt. „Für die Verzögerung können wir uns nur entschuldigen.“
Offenbar noch nicht beim Immobilienservice der Stadt angekommen ist die Meldung, dass eine Scheibe in einer Tür an der früheren katholischen Grundschule kaputt ist. Dem Vernehmen nach nutzen Kinder das Schlupfloch, um im alten Gebäude zu spielen.