Wochenmarkt bald ohne Stolperfallen?

Die lästigen Gummimatten könnten bald verschwunden sein.

Seit Jahren ist die Stromversorgung des Nevigeser Wochenmarktes ein Aufreger-Thema. Nun zeichnet sich mit der möglichen Installation zusätzlicher Stromverteilungskästen eine Lösung ab — Kosten rund 16 000 Euro. Die Frage lautet allerdings nach wie vor: Wer soll das bezahlen?

Auf Antrag der SPD hatten die Technischen Betriebe (TBV) sondiert, wie man auf die Stromkabel verzichten kann, die an Markttagen an sieben Stellen quer über die Elberfelder Straße zur Versorgung der Marktstände verlegt sind. Die Gummimatten, die die Kabel abdecken, werden immer wieder als Stolperfallen und Hindernisse für Rollatoren und Kinderwagen kritisiert.

Kostengünstigste Variante wäre die Stromabnahme an den vorhandenen Straßenlaternen, die jedoch mangels Platz in den Masten für Zähler und Stromanschluss ausfällt, erläuterte TBV-Chef Ralph Güther im Verwaltungsrat. Die Alternative, zwischen Wilhelmstraße und Sparkasse drei zusätzliche Verteilerkästen auf der Ostseite der Elberfelder Straße für die dort aufgestellten Markthändler zu montieren, käme laut vorläufiger Schätzung auf 16 000 Euro inklusive Tiefbau und Montage.

Dass dafür die TBV aufkommen sollen, stieß bei Michael Schmidt (CDU) auf Unverständnis: „Alle profitieren: Die Stadt kassiert Marktgebühren, die Händler machen Geschäfte, die Stadtwerke verkaufen den Strom, aber die TBV, die als einzige nichts von dieser Lösung haben, sollen dafür bezahlen?“

Auch Rainer Hübinger (SPD) fand es nicht ganz einsehbar, dass die TBV allein die Kosten schultert, hoffte aber, dass es endlich zu einer Lösung kommt. Laut Bürgermeister Dirk Lukrafka, Vorsitzender des Verwaltungsrates, sollen Hauptausschuss sowie Umwelt- und Planungsausschuss nun eine Kostenbeteiligung ausloten.