Gesamtschüler freuen sich über ihre neue Pausenhalle
Jugendliche, Eltern und Architekten arbeiteten Hand in Hand.
Velbert. „Die alte Pausenhalle gibt´s nicht mehr / Du strahlst so hell und machst der Schule Ehr´/ Du bist gemütlich, warm und bequem / Du wirst uns Schüler hier nur lachen sehn!“ Das selbst verfasste Lied des Schülerchores sagte gestern bei der Eröffnung mehr als viele Worte: Die Gesamtschule Velbert-Mitte freut sich über die neu gestaltete Pausenhalle.
Schulleiterin Antje Häusler erinnerte daran, dass die Planungen bereits 2012 begannen. „Aus dem ehemaligen Schandfleck wurde ein Wohlfühlbereich. Das ist jetzt das Meisterstück der Schule, wo kreativ mit eigenen Händen gezimmert wurde.“ Professionelle Unterstützung bei der Planung gab es durch die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, die im Rahmen des Projektes „Kammer in der Schule“ die Architektur-AG der Gesamtschule unterstützte. Unter der Anleitung der Düsseldorfer Architektin Katrin Wollenweber erarbeiteten die Schüler der Jahrgangsstufen neun bis elf erste Skizzen und Modelle, bei der Umsetzung halfen Eltern und Handwerker mit, getreu dem Schulmotto „Hand in Hand“, wie Fördervereinsvorsitzender Rüdiger Wirth betonte.
„Ihr könnt stolz auf Eure Arbeit sein, das Ergebnis ist toll geworden“, schwärmte Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer, der so ganz nebenbei hofft, den einen oder anderen Schüler für ein Architektur- oder Bauingenieurstudium begeistern zu können. Vera-Lisa Schneider vom Schulministerium stellte fest, dass die Schüler ganz viel über Architektur gelernt haben. „Und Ihr habt noch was gelernt, nämlich an einer Idee dranzubleiben. Es macht Spaß, wenn man sieht, was hinterher rauskommt und sich alle freuen.“
Bürgermeister Dirk Lukrafka räumte ein, dass die Pausenhalle der Verwaltung lange Zeit ein Dorn im Auge war. „Die Aufenthaltsqualität war gleich Null.“ Das Stadtoberhaupt lud die jungen Leute ein, sich nicht nur Gedanken über die Gestaltung der Schule zu machen, sondern darüber hinaus für die ganze Stadt. Als nächstes großes Projekt verwies Lukrafka auf den Medienentwicklungsplan: „Das ist ein Prozess für die nächsten Jahre.“