Geschichtsverein bietet Einblicke

Höhepunkt des Veranstaltungsprogramms in diesem Jahr ist eine Ausstellung über Velbert als einen europäischen Gießereistandort mit einer bewegten Geschichte.

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Neviges. Die rund 260 Mitglieder des Bergischen Geschichtsvereins Velbert-Hardenberg erforschen als Laien und Fachleute die Historie ihrer Heimatregion, geben ihre Erkenntnisse in Schriften, auf Tafeln und in Vorträgen weiter, setzen sich für den Erhalt von Denkmälern ein und tragen zur Verschönerung des Stadtbildes bei. Höhepunkt im Veranstaltungsreigen 2017 ist die Ausstellung, die unter dem Titel „Velbert — ein europäischer Gießereistandort: Vom Gelbguss zum Eisen und Leichtmetallguss“ ab dem 29. Juli im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum an der Oststraße 20 präsentiert wird. Zur Eröffnung gibt Jürgen Wesoly um 19 Uhr eine Einführung.

Die Teilnehmer der Ausflüge erwarten ungewöhnliche Einblicke. Doch zuvor, am 24. Januar, um 19 Uhr wird Rolf Knop in Wort und Bild den Bergbau und die Industriegeschichte im Hespertal und Hefel im Schloss- und Beschlägemuseum beleuchten. Jutta Scheidsteger, seit 2015 Vorsitzende der 1976 gegründeten Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins, lädt Mitglieder und Interessierte für Freitag, 10. Februar, zu einem Halbtagesausflug mit Ziel Oberschlesisches Landesmuseum in Ratingen ein. Dort steht der Besuch der Schau „Für Leib und Seele — Von der Kultur des Essens“ mit Führung und Verkostung an.

Nach der Jahreshauptversammlung am 2. März ist der Vortrag „Aus Velberts vergangenen Zeiten — um 1850“ am 8. April um 14 Uhr an der Oststraße 20 der nächste Veranstaltungspunkt. Dem Referat von Friedhelm Kopshoff schließt sich ein gemeinsames Kaffeetrinken an.

Wer Tipps für die Erforschung der eigenen Familiengeschichte benötigt, kann sich schon mal den 16. Mai vormerken. Um 18 Uhr findet unter Leitung von Hans-Joachim Lünenschloß in der Bürgerstube, Kolpingstraße 11, der nächste Genealogische Stammtisch statt (2. Termin: 7. November, 18 Uhr). Am 20. Mai ist Bonn das Ziel eines Tagesausflugs. Unter der Überschrift „Von Beethoven bis zum Traumschloss“ werden mit Klaus Saeger das Beethoven- und Schumann-Museum und nach einer Rhein-Schifffahrt die Drachenburg in Königswinter besucht.

Haus Doorn, das niederländische Exil des abgedankten Kaisers Wilhelm II. (1919-1941), kann am 10. Juni mit Udo Neblung besichtigt werden. Die Geschichte des Westwalls und der Weltkriegsschlachten in Eifel und Ardennen sind das Thema der von Jürgen Lohbeck geleiteten Studienreise (24. bis 27. August).

Stadtgeschichtlicher wird es bei der Führung mit Christoph Schotten durchs Stadtarchiv (7. September, 18 Uhr), der Besichtigung des Museums der Stadtwerke Velbert (18. und 19. Oktober, 17 Uhr) und den Kirchenbesichtigungen mit dem Ehrenvorsitzenden Gerhard Haun zum Thema „Reformation und Gegenreformation in Neviges“. Was Napoleon mit Velbert verbindet und umgekehrt, das ist von Ulrich Morgenroth im Vortrag am 16. November um 19 Uhr im Museum zu erfahren. Schon ein wenig weihnachtlich soll es zugehen, wenn Gerhard Haun am 2. Dezember die sakrale Kunst in NRW nach 1945 skizziert.