Hauptschule: Zukunft noch offen
13 Anmeldungen liegen für kommendes Schuljahr vor — viel zu wenig. Die Stadt hofft aber noch auf eine Ausnahmegenehmigung.
Wülfrath. Die Hängepartie geht weiter: Wird die Hauptschule Wolverothe zum Sommer 2012 eine neue Eingangsklasse bilden? Eine Antwort kann die Stadt derzeit nicht geben. „Wir hoffen immer noch“, sagt der zuständige Fachbereichsleiter Hans-Werner van Hueth auf Nachfrage der WZ. Eine gehörige Portion Skepsis ist aber angebracht: Bisher liegen nur 13 Anmeldungen vor. „Es ist offen, ob wir eine Ausnahmegenehmigung erhalten“, sagt van Hueth.
18 Anmeldungen sind nötig, um eine Eingangsklasse bilden zu können. Ausnahmegenehmigungen sind möglich. Mettmann hat für ihre Hauptschule im laufenden Schuljahr eine solche erhalten. „Die hatten aber auch mehr Anmeldungen.“ Von der 18 ist die Hauptschule Wolverothe noch weit entfernt. Mit jetzt 13 liegt die Zahl aber noch deutlich höher als zum Ende der drei Anmeldetage im Februar. Da waren es nur fünf.
Zu Beginn dieser Woche hatte der Schulrat in Mettmann mit den Leitern der Hauptschulen die Zukunft erörtert. Wülfraths Leiterin, Ulrike Preuß, erhielt dort nicht die erhoffte Klarheit. Es gab weder ein Ja noch ein Nein. „Wir brauchen aber die klare Aussage des Schulrats“, betont van Hueth. Es gehe nicht nur darum, dass die Stadt wisse, wie und ob es weitergeht. „Die Eltern müssen auch Planungssicherheit haben.“
Spätestens Ende April müsse aus seiner Sicht feststehen, ob es eine Ausnahmegenehmigung gibt, „oder ob die Eltern für ihre Kinder eine neue Schule suchen müssen“. Auch Ulrike Preuß denkt insbesondere an die betroffenen Eltern. „Die wollen wissen, wo sie dran sind.“ Die ersten hätten auch schon nachgefragt. „Wir haben ja nur die Anmeldungen angenommen, die Aufnahme aber nicht bestätigt“, sagt Preuß. Für sie ist klar: „Die Situation ist für alle Beteiligten nicht angenehm.“