Homberg: Die Frauen zielten einfach besser
Homberg hat erneut eine Schützenkönigin: Brigitte Goertzen. Knapp die Hälfte aller Titel, die der recht junge Homberger Schützenverein zu vergeben hatte, ging an Frauen.
Homberg. Die Homberger Schützen haben, was man bei anderen Schützenvereinen vergeblich sucht: Königinnen. Nicht die Ehefrauen oder Freundinnen von Königen, sondern waschechte, eigene Schützenköniginnen. Das hat im Dorf gute Tradition: Knapp die Hälfte aller Titel, die der recht junge Homberger Schützenverein zu vergeben hatte, ging an Frauen.
Am Wochenende war es wieder soweit: Bei der 13. Auflage des großen Dorf- und Schützenfestes hatte Brigitte Goertzen die ruhigste Hand und setzte sich gegen ihre Mitbewerber durch. Die Einzelhandelskauffrau (60) - sie löst als Majestät Bettina Droste ab - zählt zu den Gründungsmitgliedern des Vereins und ist noch Beisitzerin. Die Pfänder holten sich Doris Conrad, Siegfried Dumrath, Bettina Droste und Michael Buttgereit.
Einen Jungschützenkönig konnte der Verein in diesem Jahr nicht stellen. Mit seinen 72 Mitgliedern hat man nicht so viele Anwärter in der Hinterhand. Neue Schülerkönigin wurde Samantha Droste (13), die bereits 2004 Pagenkönigin war.
Gefeiert wurde im Dorf von Freitag bis Sonntag. Bei der Oldie-Night zum Auftakt tanzten gut 400 Homberger und ihre Gäste bis tief in die Nacht. Der Samstag begann dann mit dem Wettkampf um die Königswürde, der um 14 Uhr mit Brigitte Goertzens Treffer entschieden wurde. Platzkonzert mit Zapfenstreich, großer Schützenumzug mit Parade und abends der Festball im Luthersaal rundeten den Tag ab.
Ehrungen gab es auch noch. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden Maren Conrad, Karin Mitze und Günter Göwert ausgezeichnet.