Ihre Lieder nehmen Stress den Schrecken
„Jeanine Vahldiek Band“ spielte in Wülfrath.
Wülfrath. Gute Laune, Fröhlichkeit und Entspannung — drei Gefühlslagen, die sich wie ein roter Faden durch die Musik und die Songtexte der zweiköpfigen „Jeanine Vahldiek Band“ ziehen. Eine ungewöhnliche Kombination von Instrumenten — größtenteils Harfe und Percussion — kombiniert mit teils poppigen, teils sogar rockigen Melodien und die helle und trotzdem ausdrucksstarke Stimme von Jeanine Valdiek begeisterten das Publikum in der Schlupkothener Kathedrale vom ersten Lied an.
Sehr sympathisch und natürlich kamen auch ihre Erläuterungen zu den Songtexten herüber: „Man muss die Dinge auch mal ruhiger angehen lassen“, erklärte sie zu „Old-fashioned“. Wenn man gelernt habe, zu entspannen, könne man immer besser mit stressigen Situationen umgehen. Das hatten sie und ihr Bandkollege und Partner Steffen Haß gerade am eigenen Leib erfahren: Auf der Fahrt von Stendal — dem Wohnort des Paares — nach Schlupkothen hatten die beiden eine Autopanne. Veranstalter Bernd Kicinski, zögerte nicht, die Künstler abzuholen. „Und in der Pause wird das Kulturschwein für die beiden sammeln“, kündigte er an. Auch deshalb trete die Band schon zum dritten Mal in der Kathedrale auf, sagte Jeanine Vahldieck: „Wir mögen die Atmosphäre hier, und das Kulturteam hat immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen.“
Alle Lieder der Band sind selbst geschrieben, allerdings größtenteils in Englisch. Mit der deutschen Sprache käme sie beim Texten nicht so gut zurecht, so die Sängerin. Wichtig sei ihr, dass die Lieder fröhlich sind: „Wir wollen die Menschen anstupsen, wenigstens für ein paar Stunden den Stress zu vergessen.“