Jan Fitschen macht Werbung für Schweinelauf

Der Europameister über 10 000 Meter schloss sich dem Lauftreff für eine Testrunde an.

Foto: D. Janicki

Wülfrath. Bis zum Schweinelauf an Christi Himmelfahrt ist es zwar noch ein paar Wochen hin, doch einer lief sich vorgestern schon mal warm. Der ehemalige Europameister über 10 000 Meter, Jan Fitschen, besuchte die Sportanlage am Erbacher Berg zu einer kleinen Testrunde. Hochmotiviert und voller Energie begrüßte der Goldjunge der Europameisterschaft 2006 die Mitläufer des Lauftreffs und sorgte direkt für gute Stimmung.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Lions Club Mettmann-Wülfrath. Organisator Heinz Puls freute sich, dass so ein bekannter Läufer wie Jan Fitschen Interesse hat, die Strecke einmal selbst vorzulaufen und gleichzeitig für den Schweinelauf zu werben. Der Lions Club organisiert den Schweinelauf schon seit zwölf Jahren. Früher war der Start in Düssel auf dem Sportplatz, doch weil der Platz aufgebeben wurde, wurde der Start vor einem Jahr nach Wülfrath auf die Sportanlage am Erbacher Berg verlegt.

Der Name „Schweinelauf“ entstand, weil die Strecke aus der Vogelperspektive wie ein hüpfendes Schwein aussieht. Im Laufe der Jahre sind es immer mehr Teilnehmer geworden, und die Zahlen steigen weiter. „Bis jetzt haben sich über 440 Leute für den Lauf angemeldet, und wir rechnen mit insgesamt mehr als 600 Läufern an dem Tag. Das wäre die höchste Teilnehmerzahl, die wir bis jetzt erreicht haben“, sagte Puls zufrieden. Mit von der Partie ist natürlich auch Jan Fitschen, der den Teilnehmern des Lauftreffs und interessierten Läufern einige Tipps gab, die bei den Vorbereitungen und während des Laufs helfen sollen.

„Man sollte auf jeden Fall mindestens zwei Monate vorher anfangen zu trainieren, damit man entweder die Strecke von 5,4 oder 12,3 Kilometern schafft“, sagte Fitschen. Auf die Frage, wie man sich selbst am besten während des Laufes motivieren kann, antwortete er: „Mich motiviert es immer, wenn ich mir kleine Ziele setze. Ich nehme mir Stück für Stück die Strecke vor. Ich glaube, dass diese Strategie anderen helfen kann, doch das muss jeder für sich selbst entscheiden.“ Sein Tipp für den Schweinelauf: „Setzen Sie sich Ihre Ziele und glauben Sie an sich selbst. Am Ende freut man sich um so mehr, wenn man das Ziel erreicht.“

Für seine Mitläufer beim Probelauf nahm sich Fitschen etwas zurück, damit sie als Gruppe ins Ziel kamen. „Ich finde es wichtig, dass man als Team zusammen ins Ziel kommt, weil es eine großartige Erfahrung ist und den Teamgeist noch mehr stärkt.“, sagte Fitschen. Für den Lauftreff war es auf jeden Fall ein besonderes Ereignis und ein tolles Gefühl mit einem Profi zu trainieren, wie mehrere Teilnehmer nach der Proberunde sagten.

Für alle Teilnehmer des Schweinelaufs werden Medaillen ausgegeben, es gibt Getränke, die ersten 450 Läufer erhalten ein T-Shirt — Sponsoren tragen die Kosten. Die Nettoeinnahmen des Spendenlaufes werden für wohltätige Zwecke gespendet. Vergangenes Jahr wurden mehr als 10 000 Euro gespendet, und das Ziel des Lions Club ist es, noch größere Summen zur Verfügung stellen zu können.