Velbert Jung und Alt bilden ein Blasorchester
Talente der Kunst- und Musikschule probten mit Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr.
Velbert. . (HBA) Jung und Alt musizieren zusammen, dass das funktioniert, haben das Jugendblasorchester der Musik- und Kunstschule Velbert und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Velbert beispielhaft bewiesen. Beide Orchester hatten sich am vergangenen Freitag zu einer gemeinsamen Probe verabredet. Etwa 70 Mädchen, Damen, Jungen und Herren, in einer Altersspanne von zehnbis 91 Jahren, hatten sich im Probenraum des Musikzuges in der Hauptwache an der Kopernikusstraße versammelt und gemeinsam musiziert.
„Dies geht natürlich nicht ohne Vorarbeit“, sagte Musikzugführer Norbert Albrecht. Die musikalischen Leiter der beiden Orchester und der Vorstand des Musikzuges hatten sich im Vorfeld zu einem lockeren Treffen verabredet. „Wir mussten natürlich überlegen, wie wir die beiden Altersgruppen und Niveaus der Orchester zusammenbringen, aber mit Armin Jakobi war ich direkt auf einer Wellenlänge“, sagte Alexander Ruffing, Leiter des Jugendblasorchesters. Dies bestätigt auch Armin Jakobi, der seit 2011 den Musikzug erfolgreich dirigiert. „Wir haben beide eine ähnliche musikalische Vorvergangenheit bei der Bundeswehr.“ Somit kam bei dem Treffen das eine oder andere Anekdötchen heraus. Umso schneller war die gemeinsame Notenauswahl getroffen.
Eine gemeinsame Vergangenheit und einen Bezug zur Musikschule hat ein großer Teil der beteiligten Musiker. Viele haben in der Musikschule gelernt und haben ab einem gewissen Alter ihr musikalisches Wirken im Musikzug fortgesetzt. Mittlerweile spielen auch deren Söhne und Töchter dort. „Das ist eigentlich der Idealfall“, meint Katharina Ortlinghaus, die sich die Leitung des Jugendorchesters mit Alexander Ruffing teilt. „Viele Schüler finden nach der Musikschule keinen adäquaten Anschluss und das gelernte Instrument verstaubt irgendwo. Dabei ist der Musikzug um die Ecke.“
Nach der musikalischen Arbeit folgte das Vergnügen. Die Feuerwehr hatte im Vorfeld ihrer jährlichen Blaulichtparty die Musiker mit Getränken und Grillwürstchen versorgt. Außerdem konnten die Jugendlichen die Gebäude und Fahrzeuge der Feuerwehr besichtigen.
Letztendlich sind sich alle einig: „Dies ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.“ Musikschule, Feuerwehr und der Musikzug würden sich über weiteren Zuwachs und Nachwuchs freuen. Wer Lust und Laune hat, nimmt einfach Kontakt auf. Erste Informationen finden sich auf den Internetseiten.
„Es wird nicht bei der einen Probe bleiben“, waren sich die Organisatoren einig. „Wir haben weitere tolle Projekte in Planung.“
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