Kartoffelschießen: 200 Kilo Kartoffeln für erfolgreiche Schützen
Die Hardenberger Schützen luden zum Kartoffelschießen ein.
Neviges. Bedächtig legt Theo das Luftgewehr an, dann drückt der Zwölfjährige ab und landet einen weiteren Treffer im schwarzen Mittelpunkt der Wertungskarte. Schuss um Schuss sammelt der Schüler Punkte, die beim Kartoffelschießen des Hardenberger Schützenvereins mit leckeren Knollen belohnt werden.
Um die Mittagszeit hat sich schon eine ganze Reihe Schützen eingefunden, die ihr Glück versuchen - nicht nur Vereinsmitglieder und deren Angehörige: „Wir haben davon in der Zeitung gelesen“, sagt Stefan Steih. Dessen Partnerin Gabriela Bujna hat gerade einen weiteren guten Schuss platziert: „Wir schießen jetzt unser Abendessen zusammen“, sagt Steih schmunzelnd.
Immerhin 15 Sack Kartoffeln, fast vier Zentner, warten auf die Schützen: „Zehn bis zwölf Säcke sind in den letzten Jahren weggegangen“, berichtet Reinhold Martin, der das Kartoffelschießen eingeführt hatte.
„Die Besucherzahlen beim Gesellschaftsschießen waren immer mehr zurückgegangen“ so Martin. Im vierten Jahr habe sich das Kartoffelschießen so gut etabliert wie das traditionelle Ostereierschießen an Karfreitag. Theos Freund Till hat unterdessen die vierte Karte vollendet. Jeanette Baron nimmt seine Karten entgegen und schiebt sie in den Lesecomputer. „Das Gerät wird auch bei Meisterschaften eingesetzt“, erläutert Klein. Die Maschine wertet die Ringe aus, zeigt die digitalisierte Karte auf dem Bildschirm an und liefert das Ergebnis: „64-52-62-64“ liest Baron die Werte der Karten ab und zählt 23 Kartoffeln in eine Tüte. 31 hat Theo in seinem Beutel. „Das reicht für eine Mahlzeit mit meinen Eltern und meiner Schwester“, meint er schmunzelnd. Red