Velbert Klimaanlage, Wasser, Rollläden runter: So lässt sich die Hitze ertragen

Velbert. · Stadt Velbert und Verbraucherzentrale geben Tipps.

Bei den hohen Temperaturen ist es wichtig, viel zu trinken.

Foto: dpa/Marcus Führer

Die anhaltende hochsommerliche Hitze kann das eigene Zuhause schnell von der Wohlfühloase zu einem überhitzten Ort werden, um den man lieber einen großen Bogen machen würde. Hat sich Dauerhitze einmal eingenistet, stresst sie auch ansonsten gesunde Körper und verhindert erholsamen Schlaf. Gesundheitlich vorbelastete Menschen aber auch Kinder leiden ohnehin unter den zu hohen Temperaturen. „Das wichtigste Ziel im Umgang mit der Hitze lautet: Gar nicht erst herein lassen“, erklärt deshalb Susanne Berger, Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW.

Auch die Stadt Velbert rät jetzt zu folgender Vorgehensweise, um die „Hundstage“ gut zu überstehen: Verfolgen Sie Hitzewarnungen, etwa mit Hilfe von Wettervorhersagen im Radio oder Fernsehen, des Newsletters des Deutschen Wetterdienstes (­www.dwd.de), der App „Nina“ des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (bbk.bund.de/de/nina/warn-app_nina).

Meiden Sie die Hitze. Setzen Sie sich nicht der direkten Sonnenstrahlung aus, und gehen Sie möglichst nicht in der heißtesten Zeit des Tages, am Nachmittag, nach draußen. Körperliche Aktivitäten sollten am besten auf die frühen Morgenstunden verschoben werden.

Die Wohnung kann kühl gehalten werden, indem sie nur morgens oder spät abends gelüftet wird. Dann ist es draußen kühler als drinnen. Die Fenster sind häufig die Einfallstore für Hitze. Deshalb sollten die Räume weitestgehend abgedunkelt werden, beispielsweise mit Rollläden, Markisen oder Außen­jalousien.

Sonnenschutzverglasung sperrt die Hitze aus, das Licht aber nicht

„Sonnenschutzfolie, die auf die Scheiben geklebt wird, hilft ebenfalls, lässt allerdings auch an trüben Tagen weniger Licht herein. Diesen Nachteil umgeht Sonnenschutzverglasung, die Hitze aussperrt, Licht aber nicht. Sie empfiehlt sich zum Beispiel bei großen Südfenstern, die nicht von außen verschattet werden können“, weiß Susanne Berger.

Luftbewegung lindert das Hitzegefühl. „Ein Ventilator kann deshalb schon einen großen Unterschied machen, ganz ohne aktive Kühlung. Wer aber zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nicht auf Klimatisierung verzichten kann, sollte effiziente Klimageräte nutzen. Das sind Split-Geräte, bei denen der Wärmetauscher außen angebracht wird. Sie sparen gegenüber Kompaktmodellen deutlich Energie“ erklärt Berger. Unbedingt sollte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Jetzt sollte luftige, helle Kleidung getragen werden, gegebenenfalls auch eine Kopfbedeckung. Kühlung verschafft auch das häufigere Abduschen von Beinen oder Armen.

Wie Wärme immer auf der richtigen Seite der Wände bleibt, zeigt die Verbraucherzentrale NRW bei der Energieberatung zu Hause oder in der Beratungsstelle. Terminvereinbarungen sind möglich per E-Mail sowie Telefon 02051/809 01 81. HBA