Da im Pfarrheim aber nur 24 Stände Platz finden, mussten die Organisatoren die Händler bewusst nach ihren Produkten auswählen. „Es haben sich so viele Anbieter von Schmuck und Bildern um einen Stand beworben, dass wir auch einen Markt ausschließlich mit diesen Produkten hätten betreiben können“, sagt Organisatorin Helga Braune. Neben bereits bekannten Kunsthandwerkern sollte auch wieder eine gewisse Zahl an neuen Standbetreibern frischen Wind auf den Markt bringen.

Heide Springer bot ihre Sachen zum ersten Mal bei den Kreativtagen an. Auf ihrem Tisch glänzten und funkelten silberne Ringe, Broschen und Anhänger, die sie aus altem Besteck fertigte. Allerdings eignet sich ihr Hobby aus praktischen Gründen nur bedingt zur Nachahmung. Denn zur Herstellung benötigt die ehemalige Goldschmiedin eine Werkstatt und diverse Werkzeuge. Einmal pro Woche hat sie die Gelegenheit, eine Werkstatt zur Produktion zu nutzen. Für die Herstellung eines Ringes benötigt die Wülfratherin lediglich eine gute Stunde. An das passende Material zu gelangen, bildet da schon eine größere Herausforderung. „Meistens bekomme ich ausrangiertes Besteck von Freunden oder kaufe es bei Ebay“, so Springer. Gerade bei älteren Menschen sind ihre Ringe und Anhänger sehr beliebt. Schließlich verändern sich im Laufe des Lebens die Hände einer Person, so dass Ringe, die man langjährig getragen hat, irgendwann nicht mehr auf den Finger passen. Dann sei ihr Schmuck für viele eine schöne und preiswerte Alternative. “Der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen kommt in diesem Jahr dem St. Martins-Umzug am 10. November zugute. Von dem Geld kauft die Katholische Arbeitnehmerbewegung 400 Weckmänner, die kostenlos an Kinder im Rahmen des Umzuges verteilt werden. kaw