Kultur nur noch am Zeittunnel

Verwaltung hat weitere Vorlage für den Kulturausschuss erarbeitet.

Wülfrath. Am 8. September soll der Kulturausschuss bestimmen, wie und in welcher Form der Zeittunnel bis zum Frühjahr 2017 zur Eröffnung modernisiert werden soll. Übernächste Woche stehen vorher Gespräche der Stadt mit der Politik sowie die interfraktionellen Treffen an, bei denen das zur Sprache kommt. Sicherlich auch die großen Bedenken von Fraktionschef Axel Effert, der gestern die Zukunft des Zeittunnels zumindest nicht als so gesichert beschrieb, wie der gemeinsame Ratsbeschluss von CDU und SPD. Mit einer weiteren Vorlage zur Ausschusssitzung will die Verwaltung nun die Bahnen neuer Zuständigkeiten vorgeben: „Von der Stadt organisierte kulturelle Veranstaltungen werden künftig ausschließlich auf dem Zeittunnelgelände stattfinden“, heißt es in der Vorlage.

Dabei spielt die Frage der Politik nach den effektiven Zahlen zum Beispiel der Personalkosten eine Rolle. Künftig werden durch Verschiebungen der Kostenstellen klare Grenzen gezogen: Welche Personalkosten kommen für welche Veranstaltung auf? So wird eine klare Linie künftig bestimmend sein: die saubere Trennung von städtischen und privaten Veranstaltungen.

Das hat zur Folge, dass die Stadt 2017 noch eine bereits gebuchte Kabarettveranstaltung im Komm—Center Schlupkothen durchführen wird. Dann ist aber Schluss. „Die von der Stadt organisierte Kabarettreihe wird es ab 2018 vorbehaltlich eines abweichenden politischen Konsenses zukünftig dann nicht mehr geben“, heißt es in der Vorlage.

Damit verbunden ist eine grundsätzliche Richtung: „Die Verwaltung schlägt hierzu vor, auf kulturelle Angebote zu setzen, die sich von den üblichen in der Nachbarschaft mehrfach vorhandenen Angeboten abgrenzen und durch Konzentration auf einen Veranstaltungsort auf dem Zeittunnelgelände den Bekanntheitsgrad dieser Einrichtung zu nutzen und als Wülfrather ,Marke’ weiter auszubauen“, stellt die Stadtverwaltung fest.