Land verbessert die Sicherheit im Velberter A-44-Tunnel
Zehn Millionen Euro werden bis Herbst 2015 investiert.
Velbert. Finstere Röhren, keine Videoüberwachung und fehlende Fluchtwegbeschilderungen — das waren nur einige Mängel im Tunnel Birth der A 44 in Velbert, die der ADAC 2010 aufgelistet hatte. Der Tunnel wurde als „bedenklich“ eingestuft. Straßen NRW reagierte, ließ 2011 die Röhren hell streichen. Bis Herbst 2015 will der Landesbetrieb jetzt zehn Millionen Euro in die Sicherheit des Tunnels investieren.
Am Wochenende ist mit den ersten Maßnahmen für die Arbeiten begonnen worden. In beiden Röhren wird jeweils eine Fahrbahn für die Sanierung gesperrt. Erneuert werden die Tunnelsperranlagen, leuchtende Verkehrszeichen, Notrufstationen, Beleuchtung und die Lüftungsanlagen. Eine Videoüberwachung, deren Bilder auf der Tunnelleitzentrale in Duisburg auflaufen, wird neu installiert. Brandmeldeanlagen und Löschwasseranlagen werden außerdem in die Röhren eingebaut.
„Der Anstrich des Tunnels vor drei Jahren war eine Maßnahme, die wir schnell umsetzen konnten, „sagt Norbert Cleve von Straßen NRW, „für die anderen brauchten wir eine längere Vorbereitungszeit.“ Mit der neuen Sicherheitsausstattung des Birther Tunnels setzt Straßen NRW die Richtlinien für die Ausstattung von Straßentunnel um, die aus dem Jahr 2006 stammen.
Mit großen Verkehrsproblemen rechnet Cleve während der Bauzeit nicht. Über eine einspurige Fahrbahn könnten pro Stunde 1800 Fahrzeuge rollen, auf der A 44 liege die Zahl für den Birther Tunnel bei 1000.
Gebaut wurden die Röhren von 1979 bis 1985 für rund 16 Millionen Euro. Der Tunnel ist 807 Meter lang.