Feuerwache Wülfrath Leichtbauhalle für die Feuerwehr?

Wülfrath · Stadt legt Vorschläge zur Verbesserung der Raumsituation der Wache vor. Container wird es wohl nicht geben.

Die Wiese rechts neben der Feuerwache Wülfrath war ursprünglich als Containerstandort gedacht. Diese Lösung ist vom Tisch. Archivfoto: Blazy

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr eher unbeliebte Container-Lösung als Provisorium (die WZ berichtete) scheint vom Tisch zu sein. Die Verwaltung legte für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Ordnung am Donnerstag, 7. März, ab 17 Uhr in der Feuer- und Rettungswache Vorschläge zur Verbesserung der Raumsituation der Wache vor.

Demnach soll eine Leichtbauhalle als temporäre Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen und notwendiger Lagerfläche auf dem vorhandenen Schotterparkplatz errichtet werden. Dort gibt es aktuell 20 Stellplätze. Daher soll für die Einsatzkräfte eine asphaltierte Parkplatzfläche inklusive Zufahrt von der Straße Hammerstein mit 28 Plätzen angelegt werden. Die Kosten betragen rund 129 000 Euro. Die bisher geschotterte Fläche sei als Alarmparkplatz nur bedingt geeignet, da sie zum einen nicht rutschsicher ist und zum anderen Ausspülungen zu Unebenheiten und damit Stolpergefahren geführt habe. Nach einem Umzug der Feuerwache in einen Neubau könnte diese Fläche als Parkplatz für Besucher des Zeittunnels weitergenutzt werden, sofern dieser dann noch betrieben wird. Die Anlage einer separaten Parkplatzzufahrt von der Straße Hammerstein zu dem auf der Wiese geplanten Ersatzparkplatz vermindere die vorhandene Unfallgefahr durch Begegnungsverkehr ausrückender und anrückender Kräfte im Alarmfall.

Zudem sollen die Büroflächen um insgesamt sechs Arbeitsplätze erweitert werden. Dies könnte durch die Teilung des Schulungsraumes realisiert werden. Die Fahrzeughalle soll im Bereich von zwei Stellplätzen zum Umkleidebereich umgebaut werden.

„Das ist aus meiner Sicht dringend erforderlich, um insbesondere der Freiwilligen Feuerwehr eine sichere Arbeitsumgebung zu bieten“, sagte der Erste Beigeordnete, Rainer Ritsche, im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung. Auch könne so besser um neue Kräfte geworben werden.

Einen Zeitplan für den Neubau der Feuer- und Rettungswache gibt es nach Angaben der Verwaltung noch nicht. Sie geht davon aus, dass die Leichtbauhalle etwa acht Jahre genutzt – und anschließend noch vermarktet werden könnte. Kreisbrandmeister Torsten Schams hatte in einem früheren Gespräch mit der WZ die Bauzeit einer Feuerwache für eine Stadt mit der Größe Wülfraths auf etwa fünf Jahre geschätzt. Die Gesamtkosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen taxiert die Verwaltung auf 421 000 Euro. Im Haushalt sind für bauliche Maßnahmen zur Überarbeitung des Standortes insgesamt 419 000 Euro bereitgestellt.