Velbert Lions Club spendet 14 500 Euro an zwei Einrichtungen in Not

Velbert/Heiligenhaus. · (HBA) Was macht der Präsident eines Serviceclubs während der Corona-Pandemie? „In erster Linie telefoniere ich viel und organisiere unseren Club über alle verfügbaren Online-Kanäle“, antwortet Jörg Liebig vom Lions Club Velbert-Heiligenhaus.

Jörg Liebig ist Präsident des Serviceclubs.

Foto: Lions Club Velbert-Heiligenhaus

„Einige unserer Aktivitäten verschieben wir in den Herbst, andere fallen ganz aus“, bedauert Liebig. Der Club lebe vom persönlichen Miteinander und Austausch. Gelder für den guten Zweck würden durch Benefizveranstaltungen generiert. „Lions arbeiten in ihrer Freizeit für die Spendenziele. Nun, die Activities, wie sie die Lions nennen, fallen überwiegend aus. Prominentes Beispiel: das Lions Golfturnier, die 25. Jubiläums-Ausgabe“, so der Präsident weiter. Spenden und Sponsoren konnten aber bereits gewonnen werden. „Wir sind unglaublich dankbar, dass wir die Gelder behalten beziehungsweise dem Hospizverein Niederberg überweisen konnten“, sagt Liebig. Insgesamt sind es 5000 Euro, die dem Verein so zugute gekommen sind.

Dieses Glück war einmalig. Denn als die Tafel Niederberg ein Hilfeschreiben an den Präsidenten richtete, musste schnell Geld generiert werden, denn der Tafelbetrieb war gefährdet. Doch der Club wollte helfen, bat kurzerhand seine Mitglieder und Freunde um Spenden. „Im ersten Anlauf konnte unser Schatzmeister innerhalb weniger Tage 8500 Euro an die Tafel überweisen“, berichtet Liebig. „Und das war noch nicht alles: Wir konnten noch einmal 1000 Euro nachschießen.“ Klar, dass die Tafel Niederberg über diese kurzfristige Spende glücklich war und nun ihrerseits weiter Lebensmittel an Bedürftige ausgeben kann. Aber auch nur, weil sie noch eine weitere Spende erhalten hat. Der Clubmaster der Lions, Michael Balka, ermöglicht die Verteilung, denn er gab kostenfrei Desinfektionsmittel für die Mitarbeiter aus – eine besonders wertvolle Sachspende in diesen Wochen.

Wie geht es jetzt weiter? „Das traditionelle Bundeswehrkonzert fällt ersatzlos aus“, berichtet Liebig. Den jährlichen Ausflug mit den Kindern der Stiftung Mary Ward verschieben die Lions zunächst in den Herbst. Die Hoffnung, die Lions-Ruhr-Rallye Ende August veranstalten zu können, besteht weiterhin; ebenso ein Benefizkonzert sowie die Feier zum 60. Geburtstag des Lions Clubs im September. „Gesundheit geht vor“, betont der Lions Präsident, „in der Krise sind wir trotzdem unserem Motto ‚we serve‘ treu.“