Lohsiepen: Ein Wohngebiet wird geboren
Von 44 Grundstücken sind 19 bereits verkauft, die übrigen Flächen sind reserviert, vermeldet die städtische Wirtschaftsförderung.
Velbert. Der Name steht schon. Noch ist das Baugebiet an der Hügelstraße zwar nur ein Stückchen plattes Land, doch schon bald werden hier die ersten Häuser aus dem Boden schießen. Die meisten von ihnen werden die neue Adresse „Lohsiepen“ haben. „Die Grundstücke gehen weg wie geschnitten Brot“, sagt Stefan Schuster von der Wirtschaftsförderung der Stadt, die das Wohngebiet vermarktet.
Stefan Schuster, Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung
„Von 44 Grundstücken sind bereits 19 verkauft“, sagt Stefan Schuster. Die restlichen Flächen sind reserviert. Weil der Andrang zu Beginn der Vermarktung, die seit Dezember 2015 läuft, so groß war, wurden die beliebtesten Filetstücke im zukünftigen Lohsiepen unter notarieller Aufsicht verlost. Besonders gefragt: die Lagen mit Weitblick.
Den zahlen die Häuslebauer mit. Der Preis schwankt daher je nach Lage zwischen 240 und 270 Euro pro Quadratmeter. Zu haben sind Flächen zwischen 400 und 800 Quadratmeter für Einfamilienhäuser und 300 bis 400 Quadratmeter für Doppelhäuser. Eine Handvoll Häuser sind nicht über die neue Straße zu erreichen und werden an die bestehende Hügelstraße angeschlossen. Die Neu-Nevigeser sind laut Stefan Schuster eine heterogene Gruppe. „Die ist ganz bunt gemischt. Wir haben junge Familien, Singles, aber auch ältere Ehepaare“, berichtet er. Die Zuzügler kommen etwa aus Velbert, Wuppertal, Essen und Solingen. Laut Schuster lohnt sich die Anfrage noch, auch trotz der bestehenden Reservierungen. „Die Flächen sind maximal drei Monate reserviert, in denen die Leute Zeit haben, sich mit Bank und Architekten in Verbindung zu setzen. Es kommt dabei immer wieder vor, dass Bewerber wieder abspringen“, sagt Schuster. Interessenten melden sich per E-Mail (Adresse am Ende dieses Artikels). In Zukunft wird das Wohngebiet noch weiter wachsen. Sechs zusätzliche Reihenhäuser sind geplant, die jedoch über einen externen Bauträger realisiert werden. „Reihenhäuser vermarkten wir als Stadt nicht selbst, weil die Abstimmungsprozesse so kompliziert sind“, erklärt Schuster. Die Ausschreibung dazu geht im Herbst raus.
doris.barysch@velbert.de