Senioren zeigen sich interessiert an den aktuellen Modetrends
Beim Awo-Sommerfest bot sich Gelegenheit zum günstigen Shopping.
Velbert. „Wer diese Kette haben möchte, der muss mein Gebot schon überbieten“, verkündet Julia Wartner. Als die Leiterin des AWO-Generationentreffs die Kette noch einmal im Saal herumgehen lässt, begutachten die älteren Damen die Kette fachmännisch. Doch die Gebote auf der Versteigerung lassen noch auf sich warten. Ob diese anfängliche Zurückhaltung etwas mit dem angebotenen Gegenstand zu tun hatte oder doch eher den hohen Temperaturen geschuldet war, wird wohl das Geheimnis der Gäste bleiben.
Denn das Wetter machte das internationale Sommerfest der Awo am Samstag tatsächlich zu einer sommerlichen Veranstaltung. Dabei wurde den Besuchern einiges geboten. „Die Leute haben so viele Sachen zu Hause, die sie nicht mehr brauchen, doch es wäre schade, diese Dinge einfach wegzuwerfen“, erklärte Julia Wartner. Daher rief sie die Besucher ihres Generationentreffs im Vorfeld des Sommerfestes dazu auf, diese Gegenstände bei der Awo vorbeizubringen, um sie auf dem Basar oder der Versteigerung für kleines Geld anzubieten.
So durfte sich am Ende des Tages so mancher Gast neben anregenden Gesprächen und leckeren Speisen auch über ein neues Halstuch, eine Handtasche oder einen schicken Hut freuen. Auf einer Modenschau für Senioren präsentierte das Essener Unternehmen Seniormoda seine Kleidung und bot die Möglichkeit, die vorgestellte Mode zu bestellen und sich liefern zu lassen.
Der Erlös, der durch die Versteigerung und den Basar erzielt wurde, kommt den Projekten der Awo zugute. Die meisten dienen derzeit dazu, den Flüchtlingen das alltägliche Leben in ihrer neuen Heimat zu erleichtern. Mittlerweile leben zwölf minderjährige Flüchtlinge, die unbegleitet nach Deutschland gekommen waren, in einer Wohngemeinschaft der Awo. Trotz der Sprachschwierigkeiten nahmen auch sie am Sommerfest teil und machten das Fest auf diese Weise zu einem wahren Ort der Begegnung.