Mehr Verkehr rollt durch Neviges

Eine Baustelle Richtung Langenberg sorgt im Sommer für mehr Betrieb auf der Siebeneicker Straße.

Foto: Simone Bahrmann

Das wird eine Herausforderung für die Nevigeser: Fast den kompletten Sommer und ein Stück darüber hinaus über müssen sie sich darauf einstellen, dass deutlich mehr Verkehr als ohnehin schon üblich durch den Ort rollt. Das hängt damit zusammen, dass Nordrather- und Donnerstraße Richtung Langenberg wegen einer großen Baustelle gesperrt werden. Der Verkehr aus Richtung Wuppertal nach Langenberg und umgekehrt wird großräumig umgeleitet.

„Ja, das ist so“, bestätigt Wilhelm Kuypers, Sprecher von Straßen NRW. Sein Unternehmen managt die Maßnahme. Die wiederum wird in vier Bauabschnitten ausgeführt. Los geht’s am 29. Juni. Bis 18. Juli wird ein Stück der Donnerstraße in Langenberg repariert. Zeitgleich beginnen die Arbeiten am unteren Teil der Nordrather Straße, die bis 1. August laufen.

Ist zeitweise die kleine Kreisstraße 11 (Windrather Straße) für Ortskundige zu nutzen, gilt das nicht für den Zeitraum vom 17. August bis 26. September. Dann muss der gesamte Verkehr durch Neviges geleitet werden. Er geht dann über die L 107 (Siebeneicker Straße) durch den Ort.

Was geschieht an der Baustelle genau? „Die Fahrbahndecke wird abgefräst und zwar in einer Tiefe von 20 bis 25 Zentimetern“, erklärt Wilhelm Kuypers. Das Material wird getrocknet und dann mit Bitumen und Zement gemischt. Dann wird es als Untermaterial wieder eingebaut. Das hat unter anderem den Vorteil, dass vorhandene Teeranteile nicht teuer entsorgt werden müssen. Oben drauf kommt dann eine neue Asphaltdecke.

Auch für die Anwohner gibt’s natürlich Einschränkungen. Innerhalb der Baustelle fahren keine Busse. Anwohner können sich ein Taxi zur nächsten Haltestelle nehmen. Die Kosten dafür trägt die Stadt Velbert.

Was soll die Angelegenheit kosten? „Veranschlagt sind 1,9 Millionen Euro“, sagt Michael Kuypers. Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Ausschreibung, Firmen können also ihre Angebote abgeben. Wie teuer es am Ende wirklich wird, muss sich erst noch herausstellen.