Musiker suchen das Glück
Das Duo Rosenpfeffer unterhielt die Gäste mit einer Liebesgeschichte, die durch Chansons und Schlager führte.
Wülfrath. Ob Johannes Bielski, Kirchenmusiker an der evangelischen Kirche in Düssel, gewusst hat, was für eine Rarität er ins Dörfchen holte, ist nicht bekannt, aber ein sensationeller Auftritt des Duos Rosenpfeffer war es ganz gewiss.
Noémi Schröder, ausgebildete Opernsängerin und ihr Partner Nicolai Burchartz unterhielten ihre Gäste mit einer ganz besonderen Lovestory, denn sie waren auf der Suche nach dem Glück. Was braucht eine Kuh zum Glück? Diese Frage stellt sich Burchartz immer beim Blick aus seinem Fenster in Düssel und später offenbarte er, dass sich durch die räumliche Nähe zu den Tieren ein Engagement für die Milchkühe entwickelt habe.
Mit rosaroten Sonnenbrillen geschmückt erklang das Chanson „La vie en rose“ und Noémi Schröder vermochte ihrem sonst so hellen Sopran eine Färbung zu verleihen, die der legendären Edith Piaf um nichts nachstand. Mit allerlei kleinen Instrumenten ergänzte die Sängerin die schönen Gitarrenklänge ihres Partners, die nicht nur Begleitung sondern durchaus polyphon als eine eigene Stimme ihren Part stellte.
Wie sehr Noémi Schröder mit ihrer Stimme umzugehen wusste, wurde vollends klar, als sie den Song „Ich will ‘nen Cowboy als Mann“ ähnlich intonierte wie vor einem halben Jahrhundert Gitte Haenning.
Was macht denn nun glücklich? Auf einmal erkannte Noémi Schröder eine weitere Möglichkeit: Shoppen! — und lud das Publikum musikalisch nach Paris ein: O, Champs Elysée. Liebe ist das beste Rezept, nicht unglücklich zu werden, diese Weisheit aus dem schlauen Buch konnte nur zu der berühmten Arie aus „Carmen“ überleiten: L’amour. Eine wunderschöne Interpretation dieser herrlichen Musik von George Bizet. Ein Abend, der vom Publikum zu Recht enthusiastisch gefeiert wurde und einige Zugaben erforderte. Ja, was macht denn nun glücklich? Singen natürlich!